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EU-Kommission: App zur Alterskontrolle im Testlauf
Die Europäische Union will den Jugendschutz im Internet stärken und testet dazu eine App zur Alterskontrolle.
INHALTSVERZEICHNIS
EU-Kommission: Die Europäische Union will den Jugendschutz im Internet stärken und testet dazu unter anderem eine App zur Alterskontrolle. Ein neuer digitaler Alterscheck soll künftig verhindern, dass Kinder und Jugendliche in der EU auf Pornografie und andere nicht altersgerechte Inhalte im Internet zugreifen können. Dazu wurde am 14. Juli 2025 eine technische Vorlage zur Verfügung gestellt, die in einem ersten Schritt zunächst in Dänemark, Frankreich, Spanien, Griechenland und Italien getestet werden soll.
Die digitale Verifikation soll es ermöglichen, das Alter von Nutzern anonym zu prüfen, ohne persönliche Daten wie Name oder Geburtsdatum zu speichern. „Niemand wäre in der Lage zu verfolgen, zu sehen oder zu rekonstruieren, welche Inhalte einzelne Nutzer aufrufen“, heißt es dazu in der Mitteilung.
EU-Kommission testet App zur Alterskontrolle
Die Idee ist nicht neu, das Europaparlament hat die Verwendung von dem sogenannten Zero-Knowledge-Protokoll bereits im Oktober 2023 vorgeschlagen, um die „Chatkontrolle“ zu vermeiden. Laut dem Branchenportal Golem soll ein FAQ erläutern, dass die App das Alter der Nutzer unter anderem über einen elektronischen Personalausweis überprüfen kann. Alternativ seien Verfahren über Drittanbieter, wie Online-Banking-App, ebenfalls denkbar. Nach Erhalt des Altersnachweises werde in der App die Verbindung zwischen dem Nutzer und dem Nachweisgeber unterbrochen.
Der Altersnachweis enthalte keine Informationen zur Rückverfolgung des Nutzers wie Name oder Geburtsdatum. Langfristig ist geplant, die Technik in den digitalen EU-Ausweis (eID) zu integrieren. Dieser digitale Identitätsnachweis soll ab Ende 2026 verfügbar sein und auch in Deutschland eingeführt werden. Der Prototyp könne aber auch eine eigenständige App bleiben, schreibt die Kommission.
Pornografische Inhalte nicht für Minderjährige
Die EU-Kommission will die mobile App nun mit Online-Plattformen testen, zu denen auch explizit Anbieter von Inhalten für Erwachsene gehören. „Online-Plattformen, die noch nicht beteiligt sind, sind eingeladen, an dem Pilotprojekt teilzunehmen und sich der Testphase anzuschließen“, heißt es weiter. Die Testläufe seien bereits Ende Juni 2025 gestartet worden und würden mit Unterstützung der sogenannten Sichere Internet-Zentren ausgeweitet.
Dänemark will das Thema während seiner EU-Ratspräsidentschaft vorantreiben. Die dänische Digitalministerin Caroline Stage Olsen vergleicht dabei das Internet mit der Situation vor einem Nachtclub: Es sei schwer vorstellbar, dass Kinder in einen Club kämen, indem sie einfach behaupteten, dass sie alt genug seien, sagte die Politikerin in Brüssel. „Kein Türsteher, keine Ausweiskontrolle, nur ein einfaches ‚Ja, ich bin über 18 Jahre alt‘“.
Belohnungssysteme für Teenager deaktivieren
Die Brüsseler Behörde hat außerdem neue Leitlinien veröffentlicht, die Online-Plattformen bei dem Schutz von Minderjährigen unterstützen sollen. Die Kommission schlägt in diesen unter anderem vor, dass Kinderprofile standardmäßig auf privat gestellt sind und nur von bestätigten Kontakten gesehen werden.
Funktionen, die süchtiges Verhalten fördern, etwa „Streaks“ bei Online-Spielen, die durch Belohnungssysteme täglichen App-Gebrauch erzwingen sollen, sollen für Minderjährige deaktiviert werden. Die neuen Maßnahmen sind Teil der Umsetzung des Digital Services Act (DSA), der großen Internetplattformen strengere Auflagen zum Schutz ihrer Nutzer macht. Australien gibt dabei als weltweites Vorbild: Soziale Netzwerke sollen dort künftig erst ab einem Alter von 16 Jahren zugänglich sein.
Quellenangabe: Golem
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