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Solarstrom: Photovoltaik stabilisiert Europas Stromnetz
Eine Hitzewelle und ein veränderter Strombedarf haben die europäische Stromerzeugung im Juni vor Herausforderungen gestellt.
INHALTSVERZEICHNIS
Solarstrom: Eine Hitzewelle und ein stark veränderter Strombedarf haben die europäische Stromerzeugung im Juni 2025 vor Herausforderungen gestellt. Der Thinktank Ember hat daher das Stromnetz während der extremen Temperaturen vom 17. bis 22. Juni 2025 analysiert und dabei herausgefunden, dass ein stark erhöhter Strombedarf von bis zu 15 Prozent über dem Durchschnitt allein durch die erhöhte Produktion aus Solaranlagen abgefangen werden konnte.
Photovoltaikanlagen speisten demnach im Juni 2025 insgesamt 45 Terawattstunden Energie in das europäische Stromnetz ein. Das bedeutet ein Anstieg um 22 Prozent im Vergleich zu dem Vorjahresmonat. In Frankreich und einigen anderen Ländern Europas mussten zugleich thermische Kraftwerke gedrosselt und das Kernkraftwerk Golfech im Südwesten Frankreichs komplett vom Netz genommen werden.
Photovoltaik stabilisiert Europas Stromnetz
Die Reduzierung konventioneller Atom- und Kohlekraftwerke führte laut Ember außerdem dazu, dass der Anteil von Solarenergie im Juni bei 22,1 Prozent lag und damit die Hauptenergiequelle im gesamten europäischen Stromnetz darstellte. Dahinter folgten Atomstrom mit 21,8 und Windstrom mit 15,8 Prozent. Der massiv gesteigerte Strombedarf kam vor allem durch den Betrieb von Klimaanlagen in den Mittags- und Nachmittagsstunden zustande, was ebenfalls zur Stabilisierung der Stromnetze beitrug.
Speicheranlagen in Form von Batteriefarmen oder Pumpspeichern, die in Deutschland mittlerweile eine Leistung von 24 Gigawatt bereitstellen können, sorgten ebenfalls dafür, dass der erhöhte Bedarf auch nach dem Solarpeak in den Mittagsstunden ausgeglichen werden konnte.
Solarstrom weiter rasant auf dem Vormarsch
Der Umstand, dass es nicht zu größeren Unterbrechungen kam, wird von Ember nicht nur durch die hohe Stromproduktion aus Solaranlagen und der gestiegenen Verbreitung von Stromspeichern erklärt, sondern auch auf die erhöhte Verknüpfung der Netze zurückgeführt. Um Stromausfälle auch zukünftig zu vermeiden, fordert Ember eine Flexibilisierung der Stromnetze. So könnte der Verbrauch insgesamt besser an die Stromproduktion angepasst werden, was gleichzeitig den Bedarf an Speicherlösungen senken könnte.
Auch die Weiterverbreitung von netzbildenden Wechselrichtern wird empfohlen. Das könnte helfen, das Stromnetz nach einem Ausfall allein aus Windkraft- und Solaranlagen wieder in Betrieb zu nehmen. So stammten in Spitzenzeiten während der Hitzewelle fast 40 Prozent des verbrauchten Stroms in Deutschland aus Solaranlagen. Für die Synchronisierung mit dem Stromnetz wurden jedoch überwiegend noch konventionelle Generatoren in Großkraftwerken benötigt. Der Einsatz netzbildender Wechselrichter würde diese Abhängigkeit beenden.
Quellenangabe: Golem
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