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Ratgeber: Gaming-Fernseher – Kriterien zur Auswahl des Modells
Gaming ist in aller Munde, doch einen richtigen Gaming-TV zu finden nicht einfach.
INHALTSVERZEICHNIS
Ratgeber: Gaming ist in aller Munde. Die Branche expandiert kräftig, was nicht zuletzt auch an der Coronakrise und Social Distancing liegt. Fernseher ist allerdings nicht gleich Fernseher, und damit beim Spielen das Vergnügen nicht durch nervendes Ruckeln getrübt wird, benötigen Konsolen-Gamer einen leistungsstarken Fernseher mit einer möglichst guten Auflösung. Der Kauf von einem Gaming-TV ist alles andere als einfach, da die Bandbreite der Angebote nahezu unüberschaubar ist.
Auch die Verwendung des Gaming-Fernsehers muss bei der Auswahl als Kriterium mit einbezogen werden. Sollen rasante Rennen oder wilde Schlachten im Weltraum ausgefochten werden? Dann müssen die Eingaben vom Controller blitzschnell auf den Bildschirm übertragen werden. Hier liegt dann auch eine der wesentlichen Herausforderungen bei Wahl des Fernsehers: Geräte, die wunderbar zum Filme schauen geeignet sind, liefern bei modernen, schnellen Spielen nicht immer die besten Ergebnisse.
Gaming TV: Input Lag als Auswahlkriterium
Schneller ist besser: Latenzzeiten sollten so gering wie möglich ausfallen. Eine Faustformel, die beim Kauf eines Gaming-TVs unbedingt beachtet werden sollte. Umso geringer die Verzögerung ist, desto besser können die Spieler auf Handlungen im Spiel auf dem Bildschirm reagieren. Der Latenzzeit, im Englischen als „Input Lag“ bezeichnet, kommt somit eine überragende Bedeutung zu.
Es handelt sich konkret um den Zeitraum, der zwischen der Eingabe auf dem Controller und der optischen Reaktion auf dem Bildschirm auftritt. Es mögen manchmal nur einige Millisekunden sein, die das Spielgeschehen umgehend negativ beeinflussen. Kurve zu langsam genommen, Start verschlafen oder den Gegner nicht rechtzeitig ins Visier genommen – bei modernen Spielen kommt es auf jeden Sekundenbruchteil an. Dies gilt im Besonderen wie anspruchsvolle Online-Games und Ego Shooter, bei denen der Nutzer blitzartig auf Geschehnisse reagieren muss.
Bildwiederholfrequenz: Flüssige Bilder müssen sein
Hersteller moderner Fernseher setzen bei ihren Geräten auf hohe Bildauflösungen und verschiedene Technologien zur Optimierung der Bilder. Filme, Serien und auch Spiele erhalten derart nahezu perfekt flüssige Bilder. Zahlreiche Geräte bieten eine Bildwiederholfrequenz von 100 Hertz. Um dies zu erreichen, wird zwischen zwei Einzelbilder ein weiteres Zwischenbild gelegt. Derart wird ein flüssigeren Verlauf angezeigt und zugleich ein „Ruckeln“ verhindert.
Dazu werden die Bilder allerdings durch einen Zwischenspeicher geschickt. Diese Technik der Verbesserung der Darstellung auf modernen Fernsehern hat daher oftmals eine höhere Latenzzeit zur Folge. Der Trend geht sogar zu Produkten mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz oder mehr. Für Gaming-Fans interessant: Je höher die Hertz-Zahl, desto flüssiger verläuft auch das Gameplay. Aufgrund des Zwischenspeichers handelt es sich allerdings um eine Gratwanderung, bei der häufig nur ein ausgiebiger Test des Gaming-TVs eine Kaufentscheidung herbeiführen kann.
Game Mode: Aus Fernseher wird Monitor für Konsolen
Konsolen sind in aller Munde. Microsoft hat vor Tagen seine neue Xbox Series X vorgestellt und Sony will am 16. September 2020 neue Informationen zu seiner PlayStation 5 sowie zu deren Spielen bekanntgeben. Die Hersteller von Fernsehern haben erkannt, dass mit Bildschirmen für Videokonsolen eine Menge Geld zu machen ist.
Daher statten sie neue Modelle immer häufiger mit einem sogenannten „Game Mode“ aus. Dieser Bildschirmmodus deaktiviert die beim Fernsehen erwünschten Technologien, minimiert derart die Latenzzeit und verwandelt den heimischen Fernseher mit Knopfdruck in einen leistungsstarken Monitor für Konsolen. Einige Fernseher von Samsung und LG ermöglichen sogar die individuelle Anpassung von dem Bildmodus „Spiel“. Profi-Gamer können so die individuell gewünschten Einstellungen selber vornehmen.
Smart TV Boxen: Schnelles Streaming auf Knopfdruck
Smart TV Boxen sind ein weiterer, beliebten Anwendungsbereich moderner Fernseher. Für die Generation der Digital Natives ist das Erleben von Filmen und Serien per Internet Normalität. Kaum ein jungen Menschen schaut noch in einer Fernsehzeitung nach, wann die nächste Folge der Lieblingsserie läuft und sitzt dann pünktlich zum Beginn vor dem Bildschirm.
Wer heute sagt, dass er fernsieht, meint damit zumeist nicht das herkömmliche Fernsehen, sondern streamt einen Film aus der Mediathek von Netflix, ARD und Co. Vielen Nutzern reicht der Bildschirm des Laptops dafür allerdings verständlicherweise nicht aus. Aktuelle Filmproduktionen leben von bombastischen Bildern, die auf einem großen Bildschirm halt deutlich besser aussehen. Eine TV-Box bringt die Lösung: Mit ihr lassen sich Inhalte auf einer ansprechenden Bildschirmdiagonale streamen.
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