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Zuckerberg muss Millionen zahlen
WhatsApp Übernahme mit teurem Nachspiel: Die EU-Kommission verhängt ein Strafgeld von 110 Millionen Euro gegen Facebook.
Die Übernahme der Messenger-App WhatsApp hat für Mark Zuckerberg ein teures Nachspiel: Die EU-Kommission verhängt ein Strafgeld von 110 Millionen Euro gegen Facebook. Brüssel sieht sich von dem US-Unternehmen getäuscht, was die Weitergabe von Nutzerdaten angeht.
Wettbewerbskommissarin Margarete Vestager begründet die Höhe des Bußgelds mit einer abschreckenden Wirkung für bewusst fehlerhafte Angaben bei Verfahren zur Fusionskontrolle. Zuckerbergs Unternehmen soll bei der Anmeldung der WhatsApps-Übernahme erklärt haben, dass ist vermutlich unmöglich sein werde, einen automatischen Datenabgleich zwischen den Benutzerkonten beider Dienste einzurichten.
Facebook muss 110 Millionen Euro Strafe zahlen
Der US-Konzern hatte dann jedoch im August letzten Jahres angekündigt, künftig die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern mit Profilen des Netzwerkes zu verknüpfen. Genau in diesem Punkt sieht sich die EU-Kommission nun getäuscht und verhängt das drastische Strafgeld. In Wahrheit habe Facebook nämlich bereits bei der Übernahme von WhatsApp die Nutzerdaten abgleichen können, erklärte Vestager.
Die Kommissarin bewertet die Strafe als „klares Signal an Unternehmen“, dass sie die Regeln der EU bei Übernahmen einhalten müssen. „Wir brauchen korrekte Angaben, um unseren Job machen zu können“, schrieb Margarete Vestager auf Twitter. Zuckerberg will die Strafe offenbar akzeptieren. Sein Unternehmen hat im ersten Quartal einen Gewinn von 3,06 Milliarden US-Dollar erwirtschaften können. Wir berichteten in einem Artikel. Da fallen 110 Millionen Euro nicht sehr ins Gewicht, zumal das Streitthema damit endgültig vom Tisch sein dürfte.
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