Wirtschaft
Games: Bundesregierung stockt Förderung massiv auf
Bundesregierung baut die Förderung von Games aus und vervierfacht maximalen Zuschuss auf 8 Millionen Euro.
INHALTSVERZEICHNIS
Games: Die Bundesregierung baut die Förderung von Videospielen aus und vervierfacht den maximalen Zuschuss auf bis zu 8 Millionen Euro. Die deutschen Entwickler von Computerspielen können sich freuen, die neue Regierung korrigiert Versäumnisse der Ampel-Koalition. Spiele-Entwickler in Deutschland können vom 1. August 2025 an wieder uneingeschränkt Förderanträge stellen, auch für Projekte, deren Fertigstellung länger als ein Jahr dauert.
Das federführende Bundesministerium für Forschung und Technologie beendet damit eine nahezu chaotisch anmutende Zeit der Games-Förderung. Die Branche wurde über einen Zeitrum von zwei Jahren so gut wie überhaupt nicht gefördert, erst Ende 2024 wurde die Unterstützung wieder hochgefahren.
Bundesregierung stockt Games-Förderung massiv auf
Der Neustart kam allerdings mit massiven Einschränkungen, so konnten mehrjährige Games-Entwicklungen lediglich bei einer Gesamtprojektsumme von bis zu 900.000 Euro unterstützt werden. Größere Vorhaben hingegen sowie Prototypen wurden nur dann bewilligt, wenn sie bis Ende 2025 bereits abgeschlossen sein sollten. Der Stolperstart kann auf den fehlenden Bundeshaushalt 2025 zurückgeführt werden, den die damalige Ampel-Koalition nicht mehr realisieren konnte.
Bundesforschungsministerin Dorothee Bär setzt mit dem neuen Förderaufruf jetzt Ankündigungen aus dem schwarz-roten Koalitionsvertrag um. Der bisherige Teilantragstopp wird damit aufgehoben und die Unterscheidung nach Projektgrößen entfällt künftig. Zudem hat das Ressort den maximale Zuschuss pro Projekt vervierfacht auf bis zu 8 Millionen Euro.
Games sind eine Wachstums- und Innovationsbranche
Die Ministerin betonte: „Games sind eine bedeutende Wachstums- und Innovationsbranche für unser Land.“ Die neue Regierung wolle mit dem erweiterten Förderansatz „ein starkes Signal“ setzen und den Entwicklern wieder Planbarkeit und Verlässlichkeit ermöglichen. Die staatliche Games-Förderung ist seit Jahren ein Thema, das denkbar umprofessionell gehandhabt wurde.
Der Bundestag sicherte Ende 2022 jährlich 70 Millionen Euro Fördergelder für Videospiele zu. Zwei Jahre später sah der damalige Haushaltsentwurf aber nur 48,7 Millionen Euro vor. Die schwarz-rote Regierung will in diesem Jahr nun 88 Millionen Euro für die Games-Förderung bereitstellen. 2026 sollen es rund 125 Millionen Euro sein.
Diesjähriges Förderbudget ist bereits teilweise abrufbar
Das diesjährige Förderbudget ist bereits teilweise abrufbar. Der Rest soll planmäßig im Herbst des Jahres dazukommen, wenn das Parlament denn den Bundesetat entsprechend beschließt. Dorothee Bär zeigte sich zuversichtlich, dass der Haushalt bald verabschiedet wird. Sie wünscht sich, „dass neue erfolgreiche Games made in Germany bald zeigen, wie stark und kreativ unsere Szene ist“.
Der jetzige Aufruf „löst endlich die Bremse bei der Games-Förderung und macht die bereitstehenden Fördermittel für Unternehmen auch tatsächlich nutzbar“, begrüßt der Game-Branchenverband diesen Schritt. Dazu kommen müsse aber auch bald die von der Koalition geplante steuerliche Games-Förderung, um Kostennachteile hierzulande auszugleichen und „international konkurrenzfähigere Rahmenbedingungen zu schaffen“.
Quellenangabe: Heise
-
Wirtschaftvor 2 Wochen
Microsoft: US-Softwarekonzern streicht tausende Stellen
-
Wirtschaftvor 2 Wochen
Nintendo: Weitere kreative Produkte in Planung
-
Wirtschaftvor 3 Wochen
Apple: Proton klagt wegen Monopolstellung des App Stores
-
Wirtschaftvor 3 Wochen
Microsoft: Weitere Entlassungen in der Xbox-Sparte
-
Wirtschaftvor 4 Wochen
Apple: Gerüchte um Übernahme von Perplexity AI
-
Wirtschaftvor 4 Wochen
Gaming: Bayern fördert E-Sport im ländlichen Raum
-
Wirtschaftvor 1 Monat
Deutscher Computerspielpreis 2026: Bayern gewinnt gegen Berlin