Ratgeber
3G: Wann und warum wurde das Netz abgeschaltet?
Die Netzabschaltung in Deutschland wurde bereits im Jahr 2021 vollzogen, als die Telekom, Vodafone und O2 das UMTS-Netz stilllegten.
INHALTSVERZEICHNIS
3G: Die Netzabschaltung in Deutschland wurde bereits im Jahr 2021 vollzogen, als die Betreiber Telekom, Vodafone und O2 das UMTS-Netz schrittweise stilllegten. Als Stichtag für die vollständige Abschaltung gilt der 30. Juni 2021. Die Netzbetreiber erklärten die Stilllegung mit dem Umstand, die Frequenzen für 4G (LTE) und 5G nutzen zu wollen. Die frei werdenden Frequenzbänder wurden also für den Ausbau der neueren Netze verwendet.
Die Telekom schaltete das Netz zum 30. Juni 2021 ab, bei Vodafone erfolgte die finale Stilllegung zum 7. Juli 2021 und O2 nahm die letzten 3G-Standort Ende Dezember 2021 außer Betrieb. Mobilfunknutzer waren von der Abschaltung nur bedingt betroffen, da ihre Geräte auf das 2G-Netz wechseln konnten oder da sie bereits moderne Smartphones mit 4G oder 5G verwendeten. Einige ältere Geräte wie zum Beispiel Routen konnten allerdings seit Mitte 2021 keine mobile Datenverbindung mehr herstellen.
Wann und warum wurde das 3G Netz abgeschaltet?
Die Mobilfunkunternehmen teilten im Zuge der Abschaltung mit, dass 3G nur noch einen marginalen Prozentsatz des mobilen Datenverkehrs ausmachen würde. Vodafone nannte einen Wert von 2,5 Prozent, die Telekom nannte keine konkreten Zahlen, erklärte aber: „Der veraltete 3G-Standard wird nur noch von einem sehr kleinen Anteil unserer Kunden genutzt.“ 3G, oftmals auch als UMTS bezeichnet, markierte den Auftakt von Mobilfunk für den Massenmarkt.
Mit der damals hochmodernen Technik waren große Hoffnungen verbunden: Im Jahr 2000 verpflichteten sich sechs Unternehmen bei einer staatlichen Lizenz-Auktion zur Zahlung von knapp 100 Milliarden D-Mark, also gut 50 Milliarden Euro. Die hochprofitable Geschäfte mit dem mobilen Internet blieben jedoch weit hinter den Erwartungen zurück.
Kann man 3G auch im Jahr 2025 noch verwenden?
Als Konsequenz kamen zwei Anbieter mit dem Ausbau nicht voran und mussten ihre Lizenzen zurückgeben. Vier Netzbetreiber machten das Rennen, deren Namen sich jedoch inzwischen geändert haben: T-Mobile wurde zu Telekom Deutschland, Mannesmann zu Vodafone und aus Viag Interkom und E-Plus leitete sich das heutige O2-Netz ab. Die umgerechnet rund 50 Milliarden Euro sind nach wie vor der Rekord bei einer Auktion um deutsche Mobilfunklizenzen und wirkten als teures Lehrgeld für die Netzbetreiber.
Das zeigte Wirkung, im Jahr 2019 legten vier Unternehmen für den ebenfalls mit großen Hoffnungen verbundenen Übertragungsstandard 5G nur rund 6,5 Milliarden Euro auf den Tisch. Der Chef von Telefónica Deutschland, Markus Haas, erklärte damals: „3G war wichtig für den Durchbruch der mobilen Datenkommunikation in Deutschland. Aber nach 20 Jahren sind die Tage dieser Technologie gezählt.“ Alle drei Netzbetreiber betonten, dass 4G und 5G viel mehr für die Kunden bieten und dass der Stromverbrauch pro Byte deutlich geringer ist.
Quellenangabe: AppGamers
-
Ratgebervor 3 Tagen
Künstliche Intelligenz übernimmt – wer steuert die Zukunft?
-
Ratgebervor 1 Woche
Ratgeber: Wie Gaming die moderne Cybersicherheit prägt
-
Ratgebervor 2 Wochen
Ratgeber: So verbessern Gaming-Fans ihre Fußball-Wett-Tipps
-
Ratgebervor 2 Wochen
EU-Richtlinie zum Datenschutz: Mehr Kontrolle, weniger Bürokratie
-
Ratgebervor 3 Wochen
Eigene Gaming-App entwickeln? So geht das richtig!
-
Ratgebervor 4 Wochen
Ratgeber: Wie Spieler künftig das Verhalten von KI-NPCs bestimmen
-
Ratgebervor 4 Wochen
Cloud-Gaming mit Smartphones – vom Hypercasual- bis zum Profi-eSport?
-
Ratgebervor 4 Wochen
Mobile Gaming in Deutschland: Trends und Prognosen