Apple: Gewinnspanne vom App Store angeblich unklar

Apple: CFO Kevan Parekh erklärte im Rahmen einer Sammelklage in Großbritannien, dass es nicht möglich sei, die Gewinnspanne des App Stores zu beziffern. Eine gewisse Größenordnung der Gewinne könne zwar ermittelt werden, eine korrekte Angabe der Marge hingegen sei nicht möglich. Das berichtet das IT-Portal Golem unter Berufung auf die Financial Times.

Berichte wollten in der Vergangenheit allerdings von einer Marge von 75 beziehungsweise 78 Prozent wissen. Die Angabe von 75 Prozent stammt aus dem Prozess zwischen Apple und Epic Games. Parekh führte aus, dass Apple „nicht alle indirekten Kosten bestimmten Produkten oder Diensten“ zuordnen können. „Jeder Versuch, diese Art von Kosten zuzuordnen, würde ungenaue und subjektive Beurteilungen erfordern“, ergänzte der CFO.

Gewinnspanne vom Apple App Store angeblich unklar

Phil Schiller, bei dem iPhone-Hersteller für den App Store verantwortlich, hatte im Jahr 2024 behauptet, dass er nicht einmal wisse, ob der Software Shop überhaupt profitabel sei. Der US-Konzern sieht sich zurzeit in Großbritannien von einigen Sammelklagen konfrontiert, in denen Kläger dem Unternehmen monopolistisches Marktverhalten vorwerfen. Der alleinige Vertrieb von Games und Apps über den App Store würde einen unfairer Vorteil schaffen.

Sie fordern im Namen von Millionen von Kunden in Großbritannien umgerechnet 1,77 Milliarden Euro, da die „ausufernden und unfairen“ Gebühren von den Entwicklern an die Konsumenten weitergegeben würden. Apple argumentiert wie bereits in der Vergangenheit mit Sicherheitsaspekten, die nur der Vertrieb über den App Store bieten würde. Der iPhone-Hersteller im Europäischen Wirtschaftsraums auf Druck der EU-Kommission unlängst alternative App-Marktplätze erlauben.

Quellenangabe: Golem