Huawei: USA und China wollen Kriegsbeil begraben

Huawei kann aufatmen. Lieferungen an das Unternehmen sollen wieder erlaubt und geplante Zölle wegfallen. Die USA und China scheinen sich im Handelsstreit auf einen gemeinsamen Nenner einigen zu können. US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping haben sich im Handelskonflikt darauf verständigt, weiterreden zu wollen. „Ich habe versprochen, zumindest vorerst keine neuen Zölle hinzuzufügen“, erklärte Trump auf einer Pressekonferenz am Rande des G20-Gipfels in Japan.

China hatte vorher genau dies als Vorbedingung für eine Wiederausnahme der Gespräche verlangt. Wie Zeit Online berichtet, sieht US-Präsident Trump beide Länder im Bemühen um eine Lösung „wieder auf Kurs“. Er bezeichnete das Treffen mit Xi als sehr gut. Es sei besser als im Vorwege erwartet verlaufen.

Huawei bald nicht mehr auf schwarzer Liste

„Es wäre historisch, wenn wir eine faire Handelsvereinbarung bekommen könnten“, fügte er hinzu. Der US-Präsident hob außerdem die Blockade gegen den chinesischen Telekomkonzern Huawei wieder auf. „Ich habe zugestimmt, dass der Verkauf von Produkten weiter erlaubt wird“. Er erklärte, dass US-Unternehmen, die eng mit dem weltweit zweitgrößten Hersteller von Smartphones zusammenarbeiten, „nicht glücklich“ gewesen sein. Man wolle den Fall Huawei jedoch „bis zum Ende aufsparen“. Damit könnte erneute Verhandlungen gemeint sein.

Noch vor Wochen hatte Trump Huawei als Wurzel alles Bösen gewesen und dem Unternehmen Spionage vorgeworfen. Beweise für seine Behauptung konnte er nicht anführen – was bei der US-Regierung seit Monaten ja leider Normalität geworden ist.