Apple: EU-Vorgaben für iPads werden im Herbst umgesetzt

Apple: Die EU-Kommission hat dem US-Konzern eine Frist von sechs Monaten gesetzt, um die Vorgaben des Digital Markets Act auf für iPads umzusetzen. Apple musste bereits umfangreiche Änderungen für seine iPhones vornehmen und diese mit iOS 17.4 seinen Nutzern in der Europäischen Union zur Verfügung gestellt. Im Herbst 2024 soll nun iPadOS folgen.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass Apple die Anpassungen mit dem kommenden Update auf iPadOS 18 vornehmen wird. Das neue Betriebssystem für Tablets wird dann die Installation von Apple aus Drittanbieter-Stores erlauben und unter anderem auch die Wahl des Standard-Browsers vereinfachen. Epic Games hat bereits angekündigt, dann Fortnite auch für iPads anbieten zu wollen.

Apple bestätigt Änderungen bei iPadOS

Apple hat die kommenden Anpassungen nun offiziell bestätigt. Publisher und Entwickler in der Europäischen Union kann dann iPad-Apps auf alternativen Marktplätze oder Internetseiten anbieten, wobei Apple dafür ein Core Technology Fee statt eine Provision nimmt.

Dabei können kleine Entwickler von Ausnahmen profitieren, Publisher mit Millionen an Erstinstallationen pro Jahr müssen allerdings eine Gebühr an den US-Konzern abführen. Der iPhone-Hersteller hat zudem bekanntgegeben, dass eine App, die sowohl für iPhones als auch für die für iPhone und iPad geladen wird, nur einmal in der Berechnung auftaucht. Die anstehenden Änderungen gelten ausschließlich für Apps, die in der EU vertrieben werden.