Apple und Samsung beenden jahrelangen Patentstreit

Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder. Apple und Samsung haben ihren jahrelangen Patentstreit beigelegt. Sieben Jahre lang beschäftige die Frage weltweit zahllose Gerichte, ob sich Samsung bei Design und Funktionen am iPhone und iPad bedient haben könnte. Der Streit begann mit dem ersten iPhone. Nur kurze Zeit nach dessen Vorstellung brauchten der südkoreanische Konkurrent ein Smartphone auf den Markt, dass verblüffende Ähnlichkeiten aufwies.

Das konnte und wollte sich der US-Konzern nicht gefallen lassen, ein Patentkrieg mit rund 50 Verfahren nahm seinen Lauf. Nun haben sich die beiden Unternehmen im kalifornischen San José außergerichtlich geeinigt. Die zuständige Richterin Lucy Oh ordnete am Mittwoch die Einstellung des Verfahrens an. Über die Konditionen der Einigung herrscht Unklarheit.

Apple und Samsung beenden Patentkrieg

In dem Verfahren ging es um einen Streitwert von etwa einer Milliarde US-Dollar. Kalifornische Geschworene hatten dem iPhone-Hersteller im Jahr 2012 diesen Betrag zugesprochen. Samsung ging in die Berufung, der Fall ging im Laufe der Jahre bis vor das obertste Gericht der USA. Dieses entschied zwar, dass der Fall neu verhandelt werden müsse, doch Tim Cook und seine Mannschaft konnten auch diese Runde für sich entscheiden.

Die Geschworenen sprachen dem US-Unternehmen im Mai 2018 einen Betrag von etwa 539 Millionen US-Dollar zu. AppGamers berichtete in einem Artikel. Eine herbe Niederlage für Samsung. Einige Wochen verschwand das Thema daraufhin von der Bildfläche, nun die außergerichtliche Einigung. Mit dieser verzichten die Südkoreaner auf eine Anfechtung der letzten gerichtlichen Entscheidung.