Mighty Doom: Rasantes Ballerspiel von Publisher Bethesda

Mighty Doom: Bethesda hat einen Mini-Slayer auf den App Store von Apple losgelassen. Der Download ist kostenlos und verspricht jede Menge Spaß. Unzählige In-App-Angebote sind allerdings auch mit von der Partie, was Hardcore-Gamer stören wird. Der Doom Slayer ist rund drei Jahre nach Doom Eternal zurück, allerdings wohl nicht so, wie es viele Fans erhofft haben: Der kleine und doch brutale Held ist für Mobile erschienen und hat nichts mit einem Ego-Shooter zu tun.

Das neue Spiel kommt als Top-Down-Shooter mit Comic-Optik. Bethesda gibt zum Besten, dass der Neuzugang im „Animated Doom Universe“ angesiedelt sei und Spieler in die Rolle eines Doom-Slayers in Spielzeugform versetzt. Der Download der „Dämonenschnetzel-Action“ ist kostenlos und setzt rund 467 MB freien Speicherplatz sowie iOS 14.0 oder neuer beziehungsweise iPadOS 14.0 oder neuer voraus.

Mighty Doom Ballerspiel von Bethesda im Spieletest

Das Genre der sogenannten „Top-Down-Shooter“ hat viele Fans und kennt mindestens ebenso viele bekannte Games. Im Grunde genommen basieren alle Spiele dieser Art auf dem altehrwürdigen Spielhallen-Klassiker „1942“. Es geht also darum, eine Spielfigur oder ein Fahrzeug durch eine Unmenge von Level zu bugsieren, die randvoll mit Gegnern und Hindernissen vollgestopft sind.

Die Spieler schauen sich das von ihnen angerichtete Spektakel aus der Vogelperspektive an. Die Steuerung ist zumeist spielend einfach, zudem feuert die Spielfigur zumindest ihre Primärwaffen automatisch ohne das die Spieler dazu agieren müssen. Extrawaffen können dann per Spezialwaffen aufgelöst werden. So gut wie alle Spiele des Genres funktionieren wie beschrieben und somit auch das neue Doom für mobile Endgeräte.

Typischer Top-Down-Shooter nach Vorbild von 1942

Bethesda hat sich das bekannte Spielkonzept geschnappt und an „Animated Doom Universe“ angepasst. Die Grafiken sind gelungen, die Atmosphäre ist prima und die Sprachausgabe setzt dem allen noch die Krone auf. Mighty Doom ist ein grandioser Spaß, und gleicht in nahezu allen Belangen dem ebenfalls neuen Tomb Raider Reloaded.

Die beiden Shooter sind sich derart ähnlich, dass sich quasi notgedrungen die Vermutung aufdrängt, dass die Game-Engine zur Entwicklung von zwei Spielen verwendet wurde. Das Spielkonzept ist identisch, die Level ähneln sich frappierend und auch das In-App-System könnte eine Kopie sein. Schlimm ist das natürlich nicht, eher ein Schmunzeln wert. Wer hat dem wem für wie viel Geld massiv technisch unter die Arme gegriffen?

Erstaunlich viele Ähnlichkeiten mit Tomb Raider Reloaded

Zurück zu dem neuen Doom, bei dem Spieler in die Rolle eines kleinen und doch offenbar hyper-kämpferischen Mini-Slayer schlüpfen und mit diesem in die Schlacht gegen Horden von Dämonen ziehen. Die Kämpfe finden in kleinen Arealen statt, in denen der Mini-Slayer allerlei Feinde ausschalten muss, so er denn am Lebel bleiben möchte. Spieler können den kleinen Racker heilen, mit besseren Waffen ausstatten und ihn alle zehn Level gegen einen Boss-Gegner antreten lassen.

In den ersten Bewertungen im App Store von Apple beklagen sich einige Spieler über den angeblich zu hohen Schwierigkeitsgrad. Gewiss, unerfahrene Spieler könnten manchmal ein wenig verzweifeln, wenn ihr Slayer mal wieder das Zeitliche segnet, im Grunde genommen geht der Anspruch aber absolut in Ordnung. Das Spiel ist nicht zu schwer, eventuell sind einige Spieler den Dämonen einfach nicht gewachsen. Da hilft nur der alte Spruch „Übung macht den Meister“.

Mighty Doom Münzen Edelsteine und weitere Leckereien

Mit der Übung ist das aber natürlich so eine Sache: Übung entspricht Training und das setzt bekanntlich Spielen bis zu Finger schmerzen voraus. Hier will Bethesda engagierte Spieler allerdings mit einem Energiesystem zur Kasse bitten: 40 Energie gibt es, jeder Lauf kostet 5. Wer mehr will, muss mit wertvoller InGame-Währung bezahlen. Das kann man natürlich machen, es ergibt aber sicherlich mehr Sinn, einfach mal das Geräte zur Seite zu legen und zu warten, bis sich die Energie von allein wieder aufgefüllt hat.

Der kleine Slayer kann natürlich umfangreich verbessert werden. Der Krieger steigt in den Leveln, was ihm ein Plus an Lebensenergie einbringt, außerdem gibt es jede Menge Waffen und Ausrüstungsgegenstände, die ebenfalls verbessert werden können. Das kann Geld kosten, einen Großteil der benötigen Dinge erhalten Spieler aber als Belohnungen für absolvierte Spiele. Als Fazit ist Mighty Doom ein hervorragender Shooter, der durch seine Atmosphäre deutlich mehr Spaß bringt als das neue Tomb Raider. Hinweis: Bonus-Inhalte gibt es immer mal wieder kostenlos auf der offiziellen Internetseite von Bethesda.