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Beholder 2: Erinnerungen an George Orwell
Evan Redgrave geht als Beamter gnadenlos über Leichen.
INHALTSVERZEICHNIS
„Beholder 2“ kostet im App Store von Apple heute nur 6,99 Euro. Das ist zwar immer noch eine Stange Geld, allerdings werden regulär 8,99 Euro für das Spiel verlangt. Fans des grandiosen Vorgängers sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, da das Game recht neu ist und daher selten mit einem Preisvorteil angeboten wird.
Der Download stemmt 1,8 GByte auf die Waage und erfordert Apple iOS 11.0 oder neuer zur Installation. Eine hochwertige deutsche Lokalisierung wird mitgeliefert. Publisher Alawar Entertainment verzichtet komplett auf In-App-Angebote und Werbung. Im Software Shop des iPhone-Herstellers erzielt das Spiel mit Stand August 2019 eine sehr gute Bewertung von 4,6 von insgesamt 5 möglichen Sternen.
Beholder 2 als Schnäppchen im App Store
Das Spiel kommt mit einem tieferen Sinn und kurz und knapp als „Bürokratie des Grauens“ beschrieben werden kann. Der Nutzer übernimmt die Rolle eines Angestellten eines menschenverachtenden Staatsapparats und hält damit nicht nur Papier und Stempel in seinen Händen, sondern auch das Schicksal von Bürgern.
Dabei geht das Spiel erstaunlich in die Tiefe. Es kann zum Beispiel geschehen, dass auf dem Schreibtisch eine Beschwerde an das Sozialministerium liegt, in der ein Bürger behauptet, keine Pensionszahlungen erhalten zu haben. Der Spieler kann dann einen lustlosen Blick auf das vermeintlich wichtige Papier werfen, diesem einen Stempel verpassen und das Resultat dann in den Schredder befördern. Abgelehnt, der Antragsteller wird exekutiert.
Beholder 2 im AppGamers Spieletest
Werden Anträge „vorschriftsmäßig“ bearbeitet, erhält der Spieler Geld, was er auch dringend benötigt. Das Leben im Staat Nord-Borea (Hinweis der Redaktion: Recht flacher Wortwitz von Alawar Entertainment) ist teuer und wer seine Rechnungen nicht begleichen kann, wird von der Staatsmacht verhaftet.
Gleich dem ersten Teil weckt auch der Nachfolger Erinnerungen an George Orwells Roman „1984“. Schlüpfte der Spieler bei dem ersten Spiel in die Rolle eines Blockwarts, übernimmt er nun die Geschicke des jungen Ministerialbeamtens Evan Redgrave, der Bürgeranträge bearbeitet. An der Rolle des Spitzels für einen autoritären Staat ändert das wenig.
Gnadenloser Beamter will Geheimnis lüften
Im Gegensatz zum Erstlingswerk bietet „Beholder 2“ als Novum allerdings eine starke Storyline. Dabei steht Redgrave im Vordergrund, der nicht irgendwer, sondern der Sohn eines ranghohen Funktionärs ist. Dieser gehörte bis zu seinem Tod zum enger Kreis der Vertrauten des Diktators und soll federführend an einem Geheimprojekt beteiligt gewesen sein.
Um das Schicksal seines Vaters lüften zu können, muss Redgrave in der Hierarchie des Ministeriums aufsteigen – und geht dabei über Leichen. Freundschaften und Kompromisse sind zwar möglich, haben in dem Spiel aber keine Priorität. Spielerisch ist das Spiel für Fans des Genres zwar keine echte Herausforderung, hat dafür aber erzählerisch recht viel zu bieten.
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