Wirtschaft
Deutscher Computerspielpreis 2026: Bayern gewinnt gegen Berlin
Das Rennen ist entschieden, der Freistaat Bayern hat sich mit viel Engagement seitens der Politik gegen Berlin durchgesetzt.
INHALTSVERZEICHNIS
Deutscher Computerspielpreis 2026: Bayern hat sich in einem bundesweiten „Interessensbekundungsverfahren“ gegen die Mitbewerber durchgesetzt, und zwar mit einer „besonders starken Bewerbung zur Weiterentwicklung der Preisverleihung“. Als Ergebnis wird der Deutsche Computerspielpreis 2026 im kommenden Frühjahr in München stattfinden. Der begehrte Computerspielpreis wird von dem Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt und somit von der Bundesregierung sowie von dem Branchenverband Game organisiert.
Der Bund steuert auch das Preisgeld in Höhe von zuletzt 800.000 Euro bei und beteiligt sich zudem an der Finanzierung der Gala. Unklar ist bislang, welche weitere Standorte sich um die Rolle als Gastgeber bemüht haben. Medien wollen zumindest von DCP-2025-Gastgeber Berlin und dem Gamescom-Standort Nordrhein-Westfalen wissen. Offizielle Angaben gibt es allerdings nicht.
Deutscher Computerspielpreis 2026 wie erwartet an Standort München
Das Branchenportal GamesWirtschaft vermutet, dass die Entscheidung für Bayern auch dem Umstand geschuldet sei, dass das zuständige Ministerium mittlerweile von einer CSU-Ministerin geführt wird: Dorothee Bär hatte die ‚Kampfansage‘ von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eingangs ihrer DCP-2025-Laudatio im Mai pariert – was bereits zu diesem Zeitpunkt auf einen Bieterwettbewerb hindeutete.
Bär: „Der Freistaat – als wichtiger Produktionsstandort für Games in Deutschland – hat uns mit seinem anhaltenden, starken Engagement für Games sowie neuen Ideen rund um die Preisverleihung 2026 überzeugt und sich so erfolgreich gegenüber den Mitbewerbern durchgesetzt.“ Game-Geschäftsführer Felix Falk spricht von einem „außerordentlich gelungenen DCP-Jahrgang in diesem Jahr in Berlin“ – und verweist ebenfalls auf die „starke politische Unterstützung und das überzeuge Konzept“, das Bayern mit Blick auf die Ausrichtung in der Landeshauptstadt München vorgelegt habe.
Markus Söder will München „zur deutschen Gaming-Hauptstadt“ machen
Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hingegen geht wie gewohnt verbal durchaus direkter vor und verknüpft seine offizielle Stellungnahme mit einem expliziten „Dank an Bundesministerin Dorothee Bär für die Entscheidung und das große Engagement für die Games-Branche“. Söder machte überdies aufgrund der Berliner Ambitionen klar, dass er Bayern „zum Games-Standort Nummer 1 in Deutschland“ ausbauen und München „zur deutschen Gaming-Hauptstadt“ machen wolle. Die Staatsregierung werde daher in den kommenden Jahren „kräftig investieren“.
Söder: „Wir wollen, dass diese innovative und kreative Branche künftig in Bayern entwickelt.“ Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (Freie Wähler): „Bei uns in Bayern werden Games als milliardenschwerer Wachstumsmarkt und ein strategisch bedeutender Wirtschaftszweig mit enormem Zukunftspotenzial gesehen. Umso mehr freue ich mich darüber, dass das Bewerbungskonzept meines Ministeriums bundesweit überzeugt hat. Ich bin mir sicher: Wir werden nächstes Jahr einen fulminanten ‚DCP dahoam‘ an der Isar ausrichten und eindrucksvoll zeigen, dass Bayern Deutschlands Heimat für Games, XR und E-Sport ist.“
Quellenangabe: GamesWirtschaft
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