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Apple: Warnung an Entwickler wegen App Tracking Transparenz
Entwickler aus China versuchen das System zum Schutz von Nutzern von iPhones zu umgehen.
Apple hat chinesische Entwickler gewarnt, keinerlei Versuche zu entnehmen, die Regeln der neuen „App Tracking Transparenz“ zu umgehen. Das System zum Schutz von Nutzern von iPhones und iPads soll mit iOS 14.5 beziehungsweise iPadOS 14.5 eingeführt werden. Laut einem Bericht der Financial Times hat der iPhone-Hersteller unlängst Warnungen an mindestens zwei App-Entwickler aus China verwendet, die Methoden einsetzen, um Nutzer und deren Daten zu analysieren.
„Wir haben festgestellt, dass Ihre App Benutzer- und Geräteinformationen sammelt, um eine eindeutige Kennung für das Gerät des Benutzers zu erstellen“, heißt es in der E-Mail von Apple, in der erklärt wird, dass der Entwickler die App innerhalb von 14 Tagen aktualisieren muss, um den App Store- Regeln zu entsprechen. Sollte dies nicht geschehen, bestehe die Möglichkeit, dass sie aus dem App Store entfernt wird.
Mit der neuen „App-Tracking Transparenz“ müssen Apps die Erlaubnis des Nutzers einholen, bevor sie dessen Daten über Apps oder Webseiten anderer Unternehmen hinweg verfolgen. In den Einstellungen können Nutzer dann sehen, welche Apps die Erlaubnis zum Tracking eingeholt haben, und nach Belieben Änderungen vornehmen. Facebook läuft Sturm gegen das neue System zum Schutz der Privatsphäre, da das Netzwerk massive Einbußen im Werbegeschäft erwartet.
Da das gesamte Geschäftsmodell des US-Netzwerkes auf dem Sammeln, Auswerten und Verwenden von Nutzerdaten basiert, fürchtet CEO Mark Zuckerberg um den Fortbestand seines Unternehmens. Daher war er sich nicht zu schade, eine Schmutzkampagne gegen den iPhone-Hersteller zu starten und sogar seinen Einfluss auf Politiker dazu einzusetzen, Apple zum Einlenken zu bewegen. Vergeblich, Tim Cook ist der Schutz der Nutzer wichtiger.
Erste Hinweise, nach denen die staatlich unterstützte „China Advertising Association“ ein Tool namens CAID testet, um Apples Vorgaben zu umgehen, gab es bereits seit einiger Zeit. Die nun angeschriebenen Entwickler sollen eben diese Technologie eingesetzt haben. Weitere bekannte App-Anbieter sollen ebenfalls mit dem Einsatz von CAID geliebäugelt haben. Unter den Unternehmen sollen sich Branchengrößen wie Baidu, ByteDance und Tencent verbinden.
Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass chinesische Anbieter weiterhin versuchen werden, ihre Apps auf zahlreiche Arten zu optimieren, um App Store Regeln zu umgehen. Apple hingegen hat bereits mehrfach erklärt, dass Apps, die die Präferenzen der Nutzer bei der Anzeigenverfolgung nicht berücksichtigen, abgelehnt werden. Dies könnte in Zukunft zu Schwierigkeiten mit chinesischen Unternehmen und der chinesischen Regierung führen.
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