Airbnb hat Ärger

New Yorker Staatsanwalt macht Airbnb Ärger. Die Plattform für Reisende ist dem New Yorker Staatsanwalt Eric Schneiderman offenbar ein Dorn im Auge. Für ihn ist das millionenschwere Startup eher illegale Organisation statt nette Webplattform. Derart gerüstet zieht der Anwalt heute in New York vor Gericht, um die Herausgabe von Nutzerdaten tausender Mitglieder zu erstreiten. Für die Betroffenen kann das unangenehme Folgen in Form von hohen Geldstrafen mit sich bringen. In Amerika ticken die Uhren ja bekanntlich manchmal etwas anders.

Als Paradebeispiel kann stets die weltgrößte Pornoindustrie genannt werden, die im scharfen Gegensatz zu den sonst so moralisch einwandfreien US-Bürgern steht. Daher stimmt es nicht verwunderlich, dass die Untervermietung von Wohnungen in den Staaten fatale Folgen haben kann. Geldstrafen und Mietkündigung sind die Regel. Städtische Gesetze, wie in New York, verbieten Untervermietungen für Zeiträume von weniger als 30 Tagen. Damit ist Airbnb raus, denn kaum ein Reisender wird sich für 30 Tage und mehr in den Staaten einmieten.

Unschön sind auch die Geschichten über Wohnungen, die per Airbnb vermietet und dann für ein bis zwei Wochen zu Spontan-Bordellen umfunktioniert wurden. Allerdings scheinen solche Extreme eher Ausnahme als Regel zu sein. Airbnb ist nach wie vor die erste Adresse, wenn es um günstiges Übernachten in teilweise abgefahrenen und häufig exklusiven Wohnungen geht. Wie wäre es mit einer Übernachtung im Flugzeug mitten im Dschungel? Baumhaus oder Bunker gefällig oder doch lieber stilvoll im VW Bus?

Airbnb zumindest wehrt sich vehement gegen Schneiderman und Konsorten und zahlt auch Entschädigungen, wenn mal etwas richtig schief läuft. Kontrolle ist sicher gut, aber gleich Tausende von Nutzerdaten abgreifen zu wollen, erscheint leicht am Ziel vorbei geschossen. Warten wir ab, was die Gerichte entscheiden. Einen ausführlichen Testbericht zu Airbnb bekommt Ihr in diesem Artikel auf AppGamers.