App des Tages

Bluestacks Android Launcher

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AppGaming am PC: Gerade kürzlich kursierte ein Video im Internet, in dem ein offensichtlich gelangweilter Programmierer eine Flappy Bird Version für den Uralt Apple IIc präsentiert. In wochenlanger Arbeit tüftelte der Entwickler namens Dagenbrock an der Umsetzung. Dabei kann Appgaming auf dem Computer so viel einfacher sein. Bluestacks ist der wohl bekannteste Android-Emulator für Windows und Mac.

Die Support-Plattform Expertiger hat das Programm getestet und zeigt heute, wie Ihr damit auch am PC Eure Lieblings Android Apps zocken könnt und worauf es bei der Beta-Version zu achten gilt. Das Programm findet sich auf einschlägigen Portalen wie Chip, Netzwelt usw. sowie auf der offiziellen Homepage Bluestacks.com kostenlos zum Download.

Die ca. 12 MB große .exe Datei kann man einfach ausführen und die Installation durchklicken. Von der offiziellen Homepage wird beim Setup keine unnötige Zusatzsoftware installiert, d.h. es müssen keine Häkchen entfernt oder gesetzt werden.

Google-Synchronisation

Nach erfolgreicher Installation zeigt Euch das Programm beim ersten Start einen Homescreen an. Wollt Ihr dann aber den Play Store durchsuchen, bittet das Programm, einen Google-Account hinzuzufügen. Dabei stießen wir das erste Mal auf Probleme. Offenbar erkennt die Software keine E-Mail Adressen mit xy@googlemail.com, sondern nur mit @gmail.com.

Was im normalen E-Mail Verkehr keinen Unterschied macht, stellt die App offenbar vor Herausforderungen, denn auch mit @gmail.com-Endung wurde der (offiziell x.y@googlemail.de lautender) Account nicht gefunden. Auch die eingebaute Funktion „Im Browser anmelden“ führte zu keiner Verbesserung. Zu Testzwecken haben wir eine neue „@gmail.com“ Adresse erstellt, die dann immerhin sehr gut funktioniert hat.

Eine sehr coole Funktion ist nach erfolgreicher Anmeldung die App Synchronisation via Cloud. Dazu ladet Ihr die App Bluestacks Cloud Connect aus dem Play Store und tippt einen Code ein, den euch das PC-Programm unter „Einstellungen“ -> „Cloud-Verbindung“ liefert. Danach könnt Ihr am Smartphone auswählen, welche Apps Ihr gerne auf dem PC zu Verfügung hättet. Das Festlegen eines Zahlungsmittels könnt Ihr anfangs selbstverständlich überspringen.

App-Download und Installation

Die Suche vom Startmenü aus zeigt nur eine limitierte Auswahl an Apps, bietet aber die Option „Search Play“ mit der man direkt in den gewohnten Store kommt. Der Download und die Installation diverser Apps verliefen bei uns reibungslos und nach dem bekannten Schema.

Die heruntergeladenen Programme und Spiele tauchen dann in Eurem Startmenü auf und können theoretisch per einfachem Klick gestartet werden. Leider offenbarten sich hier erneut Schwächen, bzw. große Unterschiede zwischen einzelnen Apps.

Ausführung und Gameplay

Im Test konnten nur etwa die Hälfte der Spiele auch wirklich ausgeführt werden. Temple Run 2, CSR Classics sowie Subway Surf scheiterten komplett, Quizduell lief immerhin im halben Screen. Plants vs. Zombies 2 und Fruit Ninja Free liefen dagegen einwandfrei. Springfield lief zwar grundsätzlich, allerdings konnten nicht alle Inhalte angezeigt werden.

Generell hatten wir den Eindruck, dass Bluestacks Probleme mit Apps im Hochformat (Temple Run), sowie mit sehr großen Apps hat (CSR, Sonic Racing, Fifa14).). Allerdings gibt es auch da Ausnahmen: Candy Crush Saga funktionierte im Vollbildmodus, Papertoss 2.0 genau wie Quizduell am Bildschirmrand.

Steuerung gut gelungen

Von der Steuerung per Maus und Tastatur waren wir definitiv positiv überrascht. Natürlich kann die Intuitivität eines Touchscreens nicht erreicht werden, aber für einigermaßen geübte PC-Gamer sollte das in den meisten Fällen kein Problem darstellen.

Unserer Meinung nach liegt einer der sinnvollsten Anwendungsbereiche von Bluestacks bei Apps wie Springfield oder Paradise Island, bei denen man nur kurz einchecken, Gewinne einsammeln oder neue Aufgaben starten muss. Mit dem Emulator kann man das auch einfach und schnell am PC erledigen.

Bluestacks Fazit

Man darf bei dem Programm nie vergessen, dass es sich noch um eine kostenlose Beta-Version handelt. Wenn mal etwas schief geht, oder mehrere Befehle schnell hintereinander ausgeführt werden sollen, ist das Programm sehr absturzanfällig. Das mindert zwar ein bisschen den App-Spaß, ist aber im Normalfall nicht schlimm, da nicht mit extrem wichtigen Daten hantiert wird.

Die Spiele allein würden noch keinen entscheidenden Vorteil zu Browsergames bieten, wirklich interessant wird das Ganze aber durch die Verknüpfung mit dem Google-Konto und der Synchronisation zwischen Smartphone und PC. Optimal funktioniert auch die Anmeldung bei Diensten wie EAs Origin.

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