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Verbraucherzentrale: Roblox, Fortnite & Co. manipulieren Spieler
Fortnite, Roblox, Clash of Clans, Monopoly GO und Subway Surfers sind ins Visier der deutschen Verbraucherschützer geraten.
INHALTSVERZEICHNIS
Verbraucherzentrale: Fortnite, Roblox, Clash of Clans, Monopoly GO und Subway Surfers sind ins Visier der deutschen Verbraucherschützer geraten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) diagnostiziert den Games unfaire Praktiken und manipulative Beeinflussungen der Spieler. Die Liste der Beanstandungen ist lang: Aufdringliche Kaufaufforderungen, Countdowns, Belohnungen für regelmäßiges Einloggen, Strafen für Inaktivität, intransparente Spielwährungen, undurchsichtige Preise und Rabatte für virtuelle Gegenstände – diese und andere Gamedesign-Tricks haben den Bundesverband der Verbraucherzentralen veranlasst, fünf Publisher populärer und kommerziell überaus erfolgreicher PC-, Konsolen- und Smartphone-Games abzumahnen.
Vier der Unternehmen, Epic Games (Fortnite), Supercell (Clash of Clans), Scopely (Monopoly GO) und Sybo ApS (Subway Surfers) haben laut VZBV als Reaktion eine Unterlassungserklärung abgegeben. Gegen die besonders bei Kindern beliebte Online-Plattform Roblox wurde indes Klage eingereicht.
Verbraucherzentrale geht gegen Roblox, Fortnite & Co. vor
Die Verbraucherschützer sind nach eigenen Angaben im Rahmen einer Untersuchung zu dem Ergebnis gelangt, dass die eingesetzten Methoden nicht nur gegen den Digital Fairness Act verstoßen, sondern auch unerlaubte Kauf-Appelle an Kinder und Jugendliche enthalten. Sabrina Wagner, Referentin im Team Marktbeobachtung Digitales beim VZBV: „Online-Games können ein teurer Spaß werden, wenn Anbieter die Spieler und Spielerinnen mit Tricks dazu verleiten, für virtuelle Gegenstände Geld auszugeben.
Noch problematischer wird es, wenn Nutzer und Nutzerinnen gar nicht klar ist, wie viel Geld sie ausgeben, weil die Summe in Paketpreisen verschleiert oder in einer virtuellen Währung angegeben wird.“ Manipulationen und Gamedesign-Ansätze dieser Art können gerade bei Minderjährigen ein exzessives Spielen herbeiführen: „Es ist schwer zu erkennen, dass man beeinflusst wird, weil diese Tricks menschliches Verhalten gezielt ausnutzen. Manche Mechanismen können Nutzer und Nutzerinnen in einen regelrechten Sog ziehen“, erklärt Wagner.
Spiele-Hit Roblox besonders im Fokus von Ermittlern und Medien
Der VZBV verknüpft die Abmahnungen mit der Forderung an die Europäische Kommission, das Verbraucherrecht an die „digitale Realität“ anzupassen: Manipulative Designs sollen verboten werden und außerdem klare Vorgaben für „Fairness by Design“ erfolgen. Die Organisation will dazu in den kommenden Wochen ein Positionspapier vorlegen. Die Einschätzung der Verbraucherzentrale kommt nicht sonderlich überraschend, ist doch die Stiftung Warentest bei einer groß angelegten Überprüfung im Jahr 2024 zu dem Ergebnis gelangt, dass faktisch alle getesteten Spiele-Apps mit Blick auf Daten- und Jugendschutz mangelhaft sind.
Roblox scheint besonders im Fokus der Ermittler: So hatte eine ZDF-Dokumentation zuletzt Missstände aufgedeckt. Anfang des Jahres hat die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) die Altersfreigabe der Plattform auf 16 Jahre erhöht. Dessen ungeachtet werben weiterhin Konzerne, Sport-Verbände und Marken auf der Plattform um ein junges Publikum – darunter Nivea, Adidas, Kaufland, Nike und die Deutsche Fußball-Liga (DFL), die dort nach eigenen Angaben „gezielt die Generation Z“ ansprechen will.
Quellenangabe: GamesWirtschaft
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