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Sunless Sea: Reise durch den Wahnsinn auf iOS-Geräten

Sunless Sea gleicht einem H. P. Lovecraft-Roman für Smartphones und Tablets. Empfehlung der Redaktion!

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Sunless Sea Walkthrough Lösung Cheats und Tipps für Einsteiger in das spektakuläre Spiel. „Sunless Sea“ zählt zu den absoluten Highlights im App Store von Apple. Allzu viele Spieler kennen den opulent inszenierten Albtraum zwar vermutlich nicht, diejenigen, die bereits die „Unterzee“ besucht haben, können aber überhaupt nicht genug von dem Abenteuer bekommen.

Vor der Unterhaltung kommt der Download und der kostet satte 10,99 Euro. Publisher Failbetter Games bietet sein Machwerk zudem nur selten mit einem Rabatt an. Qualität hat halt ihren Preis. Die Installation auf iPhones und iPads setzt rund 534 MByte freien Speicherplatz und iOS 8.0 oder neuer voraus. Auf störende Werbung oder In-App-Angebote wird verzichtet.

Sunless Sea Walkthrough für Apple iOS

„Am 31. Dezember haben wir begonnen die Toten zu essen. Es waren die Ersten, die am Hunger gestorben sind. Und das Letzte, das uns am Leben hielt. Für wie lange? Wir hatten keinen Treibstoff mehr. London war weit entfernt. Die Männer waren nicht mehr sie selbst. Die „Unterzee“ hatte sie verrückt gemacht“ – das Spiel fackelt nicht lange und daher dämmert es dem Spieler bereits wenige Augenblicke nach der Installation, dass er sich auf ein ganz besonderes (und düsteres) Spektakel eingelassen hat.

„Sunless Sea“ kann in punkto Spielidee durchaus mit „FTL“ oder „Don’t Starve“ verglichen werden, geht aber wesentlich weiter. Spielerinnen und Spieler werden von der Suche nach Ressourcen angetrieben, um den Überlebenskampf gegen Hunger, Gegner und Wahnsinn zu meistern.

Sunless Sea Lösung für iPhone und iPad

Dabei ist das Spiel jedoch im Wesentlichen eine interaktive Erzählung, was auch den Unterschied zu bekannten Genre-Vertretern markiert. Die Geschichte wird in Form von Notizen, Beschreibungen und Logbucheinträgen vermittelt und lässt den Nutzer bereits beim Lesen die Nackenhaare hochstehen.

Die surreale Story berichtet von einer fantastischen Welt, bestehend aus einem viktorianischen London tief unter der Erdoberfläche, umgeben von einem feindseligen Ozean, fremdartigen Inseln und riesigen Stalaktiten. Wassertropfen platschen auf den Boden, Steine fallen in die Tiefe und sogenannte „Falschsterne“ tauchen die bizarre Welt in ein diffuses Licht. „Die Finsternis ist mehr als das Fehlen von Licht“, heisst es bedeutungsvoll in einem Tagebucheintrag.

Hommage an Altmeister H. P. Lovecraft

H. P. Lovecraft hätte seine helle Freude an der Erzählung, die teilweise einer Hommage an den großen Meister gleicht. Daher sind auch gut entwickelte Kenntnisse der englischen Sprache Pflicht bei diesem Spiel. Es gibt keine deutsche Lokalisierung, was eventuell auch besser so ist. Das surreale London kommt in der Muttersprache einfach glaubwürdiger rüber. Der Spieler steht bei Spielbeginn vor einigen wichtigen Entscheidungen.

Die können zwar auch etwas später gefällt werden, allzu lange Zeit lassen sollte man sich aber nicht. Im Grund genommen, wird derart der Handlungstang früh festgelegt. Sollen die Überreste des Vaters gefunden werden? Oder strebt man nach Reichtum? Auch ist es möglich, die Geschichte quasi als Schriftsteller zu erleben und für die Nachwelt festzuhalten.

Entscheidungen beeinflussen den Spielverlauf

Wie auch immer die Entscheidung ausfallen mag – der Weg ist das Ziel. Es sind Atmosphäre, Begegnungen und Ereignisse, die die Reise zu einer einzigartigen Erfahrung werden lassen. Dabei geizt das Spiel nicht mit Adrenalin und Schockeffekten: Männer aus Ton greifen die Besatzung an, Meerschweinchen fallen über Ratten her und eine halb verfallene Zitadelle entpuppt sich als Freikarte zu einer gebrochenen Seele.

Soll dem Hort des Bösen ein Mensch geopfert werden, die eigene Crew verspeist oder lieber gleich die Abkürzung in den Wahnsinn eingeschlagen werden? Bei all den schockierenden Ereignisse hat das eigene Überleben höchste Priorität. Keine leichte Aufgabe, da die Dunkelheit an den Nerven der Mannschaft zehrt. Manchmal erscheint die Enthauptung des Kapitäns zum Greifen nah.

Flucht oder Kampf – permanente Qual der Wahl

Im Spielverlauf kann das eigene Schiff verbessert oder gegen ein größeres Exemplar ausgetauscht werden. Sie alle haben Licht an Bord, doch dessen Verwendung ist ein zweischneidiges Schwert: Es beruhigt die Mannschaft, lockt aber gefährliche Kreaturen und bösartige Seeräuber an. Flucht ist zumeist eine gute Wahl, doch wenn dringend Proviant benötigt wird, muss sich dem Gegner gestellt werden.

Dazu wird das Schiff in Angriffsposition gebracht. Wird zu schnell gefeuert, sinkt die Chance auf einen entscheidenden Treffer, lässt man sich zu viel Zeit, könnte der Feind einen solchen landen. Im Spielverlauf kann sich der Spieler früher oder später eine stärkere Maschine leisten. Derart gelingt die Flucht fast immer, auch können Schäden mit Werkzeugen repariert werden – was ziemlich ins Geld geht.

Geschichten als In-Game-Währung des Spieles

Die Inseln stellen die erzählerischen Mittelpunkte dar. Die Mannschaft kommt bei einem Landgang zur Ruhe, die allgewärtige Furcht legt eine Verschnaufpause ein und hier und da finden sich auch Märkte für Proviant und andere überlebenswichtige Dinge. Auch sind sie immer wieder für Geschichten gut, die das Spiel vorantreiben und neue Möglichkeiten eröffnen.

Geschichten dienen quasi auch als In-Game-Währung: Kann der Spieler eine gute Erzählung zum Besten geben, darf er ebenfalls eine weitere erleben, was ihm Geld, Liebe und vielleicht auch irgendwann mal den Aufstieg in die Welt über der Unterzee ermöglicht. Die richtige Geschichte parat zu haben ist somit der Schlüssel zum Erfolg in dem Spiel.

Spielfigur kann massiv verbessert werden

Mit den Geschichten ist es allerdings so eine Sache: Viele Ereignisse werden wie bei einem Glücksspiel mit Würfeln entschieden. Die Charaktereigenschaften der Spielfigur können mit Erfahrungspunkten ausgebaut werden, womit Stärke und Überredungskunst optimiert werden können. Großen Einfluss haben dabei allerdings auch die Werte der Mannschaft. Dabei steht der Spieler permanent vor der Wahl, Parameter wie Geschwindigkeiten und Wendigkeit in der richtigen Balance zu halten.

Neben Geschichten beeinflussen auch Entscheidungen den weiteren Spielverlauf. Macht es Sinn, einen wertvollen Edelstein den Göttern zu opfern und so die Mannschaft zu beruhigen oder soll auf die Gunst der Götter verzichtet und der eigene Reichtum gemehrt werden? Das Spiel ist unglaublich komplex und spielt gekonnt mit seinen zahlreichen Möglichkeiten.

Fazit: Ein Spiel, das man nicht mehr missen möchte

Das Logbuch erweist sich dabei als unverzichtbares Hilfsmittel, hat aber auch Schwächen: Nicht alle offenen Geschichten und Verdienstmöglichkeiten sind vorhanden, der Spieler kann entsprechende Eintragungen auch nicht vornehmen. London hingegen ist stets eine zuverlässige Basis. Nur dort gibt es eine gerechte Entlohnung für Artefakte und Informationen, einzig in der Metropole kann das Schiff günstig repariert und der Terror spürbar gesenkt werden.

Als Fazit ist „Sunless Sea“ wie ein aufregendes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Geschichte der ebenso surrealen wie fantastischen Welt ist prachtvoll inszeniert worden. Gefahren, Spannung und auch Horror wurden zu einer Erzählung verwoben, die aus der Feder Lovecrafts stammen können. Ein Download, der ins Geld geht und sich dennoch richtig lohnt. Wir zeigen zum Kennenlernen einen Sunless Sea Walkthrough mit der Lösung der ersten Aufgaben.

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