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Viren, Trojaner und Co. – Android-Smartphones sind angreifbar

Nutzer schützen ihre Laptops und Computer, vergessen aber oftmals ihre Handys.

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Sicherheit: Während die meisten Nutzer ihre Laptops und Computer mit Virenschutz-Programmen vor Viren, Trojanern und anderen Schadprogrammen (Malware) schützen, schenken sie ihren Smartphones in dieser Hinsicht oftmals weniger Beachtung.

Doch auch Android Smartphones sind keinesfalls unangreifbar, was im Zweifel großen Schaden verursachen kann. Wie also sollte man sein Smartphone oder sein Gaming VPN schützen, wie lässt sich erkennen, ob sich ein Virus auf dem Gerät befindet und was kann man tun, wenn es tatsächlich mit Malware infiziert ist?

Das Smartphone als Einfallstor

Rund 62 Millionen Menschen in Deutschland nutzen ein Smartphone, viele davon sogar mehr als nur eins. Als permanent mit dem Internet verbundene Endgräte, dienen sie Hackern, Cyber-Kriminellen oder anderen unbefugten Dritten, als willkommenes Einfallstor. Ohne einen entsprechenden Schutz können so Informationen ausgelesen, das Surfverhalten mitverfolgt oder auch die Rechenleistung des Smartphones für fremde Interessen genutzt werden.

Neben sogenannten Bot-Netwerken konnte man in letzter Zeit auch immer häufiger von Fällen lesen, bei denen Smartphones genutzt wurden, um Software aufzuspielen, die Kryptowährungen generieren, sogenanntes „Kryptomining“. Zwar kann ein Virus oder ein Fremdzugriff auf ein Smartphone unter Umständen auch völlig unbemerkt bleiben, es gibt allerdings einige Anzeichen, die einen Verdacht bestätigen können. Dazu zählen beispielsweise:

• Akkukapazität nimmt plötzlich spürbar ab.
• Das Smartphone ist insgesamt langsamer.
• Es befinden sich unbekannte Apps auf dem Gerät.
• Datenverbrauch nimmt ohne triftigen Grund zu.
• Das Gerät stürzt häufig ab.
• Ungewöhnliche Hitzeentwicklung.

Malware erkennen und Apps löschen

Wenn der Verdacht auf einen Virus besteht, gilt es, das Gerät gründlich zu überprüfen. Dazu sollte man zunächst die Internetverbindung beenden, das Gerät in den Flugmodus schalten und alle Apps, die man nicht kennt, löschen.

Alternativ kann man das Smartphone auch im abgesicherten Modus starten, so werden keine Apps von Drittanbietern geladen. Alle Apps, bei denen man sich nicht erinnert, diese selbst installiert zu haben, können ohne Probleme gelöscht werden. Wenn das Problem danach weiterhin besteht, hilft nur ein harter Reset des Geräts und das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen.

Vorsorgen mit Android Virenschutz

Um künftig zu verhindern, dass das Gerät mit einem Virus infiziert wird, empfiehlt es sich, einen zuverlässigen Malware- oder Virenschutz für Android herunterzuladen. Diese funktionieren genau wie auch auf einem Computer oder Laptop und sind in der Lage mögliche Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls zu löschen.

Darüber hinaus kann es durchaus sinnvoll sein, sein Android-Smartphone mit einem zusätzlichen VPN auszustatten. Ein solcher Dienst verschlüsselt die gesamte Internetkommunikation und macht vor allem das Surfen in öffentlichen W-LAN-Netzen wesentlich sicherer. Ganz allgemein ist es hilfreich, bestimmte Grundsätze zu befolgen, um das Risiko von Schadsoftware größtmöglich zu minimieren:

• Software stets aktuell halten und Updates zeitnah durchführen.
• Starke Passwörter verwenden.
• Keine Links oder Anhänge aus nicht sicheren E-Mails öffnen.
• Apps nur aus den offiziellen App-Stores herunterladen.
• Öffentliche W-LAN-Netze meiden.

Fazit

Die Bedrohungen im Internet nehmen zu und Hacker und Cyber-Kriminelle werden immer erfinderischer, wenn es darum geht, sich Zugang zu fremden Endgeräten zu verschaffen. Es ist ratsam, sein Smartphone regelmäßig auf einen Schadbefall zu überprüfen und mit einem Android Virenschutz-Programm möglichen Bedrohungen präventiv vorzubeugen.

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