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TikTok Ratgeber: Was Eltern unbedingt über die Video-App wissen sollten

TikTok Ratgeber für Eltern. Kinder und junge Teenager lieben die Video-App aus China.

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TikTok Ratgeber für Eltern. Kinder und junge Teenager lieben die Video-App aus China. TikTok Tipps für Eltern von deutschen Experten. Die Generation Z ist ganz verrückt nach dem chinesischen Dienst. Jugendliche müssen mindestens 13 Jahre als sein, um sich anmelden zu dürfen. Ein sogenannter „begleitender Modus“ für Eltern wird angeboten.

Ausschlaggebend sind jedoch die Eltern, denen bei Tik Tok und allen anderen Netzwerken ebenso eine entscheidende Rolle zufällt. Ablehnung ist fehl am Platze, es geht vielmehr darum, die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen gezielt zu fördern.

TikTok Ratgeber für Eltern

TikTok ist eine Video-Plattform aus China, auf der Nutzer kurze Videos hochladen und anschauen können. Der Dienst basiert auf einer App, die kostenlos im App Store von Apple und Play Store von Google geladen werden kann. Der Video-Dienst ist besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Allein in den USA soll die Plattform mehrere 100 Millionen Nutzer haben

In Deutschland ist der Dienst massiv auf dem Vormarsch, was sich auch daran zeigt, dass die App seit Monaten auf Platz 1 in der entsprechenden Kategorie des Software Shops des iPhone-Herstellers rangiert. Die TikTok Anmeldung geht leicht von der Hand. Sobald die App anschließend einsatzbereit ist, wird das erste Video automatisch vorgeschlagen und der Spaß kann beginnen.

Einflussnahme durch Video-App

„Die einzige Möglichkeit, auf die vorgeschlagenen Videos Einfluss zu nehmen, ist durch die Art und Weise des Videokonsums und die Reaktion, also wie lange schaue ich das Video, like, kommentiere oder teile ich das Video“, erklärt Adil Sbai, der als Manager für einige bekannte Kreative, wie etwa Younes Zarou, arbeitet.

Gemeinsam haben beide die „Tiktok-Bibel“ verfasst, um die App und ihre Funktionen Schritt für Schritt zu erklären. Die Vorschläge des Algorithmus seien sehr gut, erklärt Sbai einen Erfolgsfaktor der App. Das könne man etwa daran sehen, dass sich die Menschen vergleichsweise lang mit der App beschäftigen: „Die durchschnittliche Verweildauer auf Tiktok ist höher als auf Instagram.“

Gemeinsamkeiten mit YouTube

Die Video-App unterscheidet sich grundlegend nicht von anderen sozialen Netzwerken. Einzig die Zielgruppe ist deutlich jünger. Nutzer können somit vergleichbar mit Facebook, YouTube und Instagram Nachrichten schreiben sowie Clips und Videos liken und kommentieren. Das Herz der erfolgreichen App besteht allerdings aus der Videoproduktion, die denkbar leicht von der Hand geht und so gut wie keine Vorkenntnisse erfordert. Videos können aufgenommen und bearbeiten werden.

TikTok Effekte und Filter dienen der Aufwertung der Clips, die zudem mit Ton, Musik und anderen Videos versehen werden können. Ein Großteil der so produzierten Clips dreht sich um Musik, Tanz und Comedy. Das kann sich zeitnah ändern, da sogar Branchenriesen wie App die Video-App als Marketinginstrument entdeckt haben.

Unterhaltung im Vordergrund

Tik Tok sei bislang aber in erster Linie eine Unterhaltungs-App, erklârt Sbai. „Das bedeutet aber nicht, dass die Nutzer unpolitisch sind. Fridays for Future und damit korrelierende Hashtags sind auf Tik Tok beispielsweise noch populärer als auf Instagram.“ Die Video-App kommt mit einigen Funktionen zum Schutz der Privatsphäre.

Nutzer können zum Beispiel bei jedem hochgeladenen Video bestimmen, ob dieses nur für Freunde und Fans oder für alle Nutzer sichtbar ist. Miriam Ruhenstroth vom Verbraucherschutzportal mobilsicher.de kritisiert aber, dass Tiktok Nutzerkonten standardmäßig auf öffentlich setzt. „Das heißt produzierte Inhalte sind für alle Nutzerinnen und Nutzer auffindbar.

Bearbeitung von Clips Videos

Die Bearbeitung von Videos kann direkt in der App vorgenommen werden. Dazu werden eine Reihe visueller und akustischer Effekte angeboten. Nutzer können ihre Clips unter anderem mit Overlay-Effekten wie Filtern, Farben und Masken individualisieren. Ein besonders beliebter Filter ist der sogenannte TikTok Disney Effekt, der allerdings mit Instagram erstellt und dann in der Video-App verwendet wird.

Eine durchaus übliche Vorgehensweise, der Brückenbau zwischen den unterschiedlichen sozialen Netzwerken ist längst in vollem Gange. Weitere Funktionen, die immer wieder genutzt werden, sind Countdown und Zeitlupe, mit denen sich mit einiger Übung interessante Effekte erzielen lassen.

TikTok begleitender Modus

Die Video-App bietet somit eine Vielzahl interessanter Funktionen und ist zugleich leicht zu bedienen. Für Eltern eine Herausforderung, aber eine durchaus lösbare. Wichtig für Tiktok und alle anderen Plattformen und Netzwerke sei es, die Medienkompetenz der Kinder und Jugendlichen zu schulen, sagt Rebekka Weiß vom IT-Branchenverband Bitkom. Gerade Kinder müssten lernen, die Nutzung einzuordnen und zu steuern. Ebenso wichtig: Mit den Kindern über ihre Erfahrungen bei Tiktok und Co. reden. Eltern sollten eine Gesprächskultur schaffen, die es Kindern auch ermögliche, über verstörende Inhalte zu reden.

In diesem Zusammenhang bietet die App seit geraumer Zeit eine Opt-in-Funktion an, die eine Warnmeldung anzeigt, wenn die App der Meinung ist, dass ein Video auf den Nutzer verstörend wirken könnte. Für Eltern bietet Tiktok mittlerweile einen „begleitenden Modus“ an. Damit können die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Nutzungszeit und Kontaktmöglichkeiten festlegen oder auch bestimmte Inhalte herausfiltern. Dafür müssen Eltern die App allerdings auch selbst installieren.

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