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Ratgeber: Online-Spielerlebnis verbessern mit einem VPN

Die Anzahl von Onlinegamern nimmt weiter zu – Technik muss Schritt halten.

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Ratgeber: Die Anzahl begeisterter Onlinegamer nimmt ständig zu. Das liegt unter anderem auch daran, weil es immer neue und interessante Spiele gibt. Zudem haben sich einige Games schon als Kult etabliert. Doch jeder kennt auch das Problem mit dem Einfrieren des Bildschirms oder sogar mit kompletten Systemabstürzen.

Besonders ärgerlich ist es, wenn solche Zwischenfälle dann passieren, wenn es darauf ankommt. Gerade dann, wenn der alles entscheidende Schuss fallen soll, geht plötzlich nichts mehr und das Level muss komplett wiederholt werden. Damit so etwas nicht passiert, können jedoch einige Vorbereitungen getroffen werden. Welche dies sind, wird in den folgenden Abschnitten näher beschrieben.

Grafik- und Soundtreiber aktualisieren

Im ersten Schritt sollten die Treiber für die Grafik- und die Soundkarte auf den neuesten Stand gebracht werden. Diese sind oftmals für Systemabstürze verantwortlich. Im Internet stehen verschiedene kostenlose Tools zur Verfügung, mit denen sich die wichtigen Treiber für den Gaming-PC aktualisieren lassen. Damit gelingt es zumeist einfacher als in manueller Weise. Wer sich ein solches Tool installiert, sollte am besten gleich eine komplette Überprüfung sämtlicher Treiber durchführen. Denn auch Maus- und Tastaturtreiber können manchmal veraltet sein.

Den PC optimieren

Es kann zudem sehr hilfreich sein, hin und wieder den PC zu optimieren. Dabei sind insbesondere folgende Aspekte von Bedeutung:

• Systemupdates
• Datenträgerbereinigung
• Defragmentierung
• Einstellungsoptimierung

Durch den normalen Betrieb des Computers fallen immer wieder Unmengen an Daten an, die nicht benötigt werden. Dabei kann es sich beispielsweise um temporäre Dateien oder Dateien handeln, die von Installationen zurückgeblieben sind. Auch die Browser speichern sehr viele Dateien, die nicht benötigt werden. Daher ist eine regelmäßige Reinigung empfehlenswert.

Es ist jedoch sehr aufwendig, Dateien zu suchen und zu löschen, die überflüssig sind. Das sollte nur jemand machen, der genau weiß, was er tut. Falls versehentlich eine wichtige Datei bei der Reinigungsaktion gelöscht wird, treten ernsthafte Probleme auf. Trotzdem braucht ein Onlinegamer nicht erst ein IT-Studium zu absolvieren. Im Internet sind diverse Tools zu bekommen, die bei der Datenträgerbereinigung behilflich sind. Jeder, der solch eine Software einsetzt, wundert sich, wie viele Gigabyte bei einer Reinigung gelöscht werden.

Die Interneteinstellungen optimieren

Die meisten PCs und Laptops sind mittels WLAN mit dem Router verbunden. Für die normale Arbeit ist das auch völlig in Ordnung. Beim Spielen von Onlinegames werden jedoch sehr große Datenmengen übertragen. Da kann es schon vorkommen, dass diese nicht immer korrekt drahtlos übermittelt werden können. Insbesondere dann nicht, wenn mehrere Smartphones und Tablets ebenfalls mit dem Router in der Wohnung verbunden sind. Zur optimalen Nutzung eines Gaming-PCs ist daher immer eine kabelgebundene LAN-Verbindung zu empfehlen. Diese überträgt die Daten in maximaler Geschwindigkeit.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass auf dem PC oder dem Tablet noch mehrere weitere Apps geöffnet sind, die Daten empfangen und senden. Dabei kann es sich um folgende Anwendungen handeln:

• WhatsApp
• Facebook
• YouTube
• Snapchat
• Updatemanager

Grundsätzlich gilt, dass sämtliche Apps, die nicht für das jeweilige Spiel erforderlich sind, geschlossen werden sollten. Sie belasten die Datengeschwindigkeit auch im passiven Modus. Je weniger Apps aktiv sind, desto besser ist es. Das Problem besteht zumeist darin, dass auch eine leistungsstarke Hardware durch aufwendig gestaltete Onlinespiele an ihre Grenzen geraten kann.

Ein VPN nutzen

Bei einem VPN handelt es sich um ein virtuelles privates Netzwerk. Wer bereits schon einmal im Homeoffice tätig war, wird es wahrscheinlich kennen. Es verschlüsselt die Daten und überträgt sie über sichere Server. Aufgrund der Sicherheitstechniken verringert sich die Geschwindigkeit der Datenübertragung ein wenig. Deshalb klingt es zunächst ein wenig paradox, wenn ausgerechnet ein VPN für einen flüssigen Spielfluss sorgen soll. Aus diesem Grund wird eine kurze Erklärung hilfreich sein.

Bei der Einrichtung eines VPNs kann ein Spieleserver gewählt werden, der sich in der Nähe des Spielers befindet. Derartige Server arbeiten in der Regel deutlich schneller als die allgemeinen Internetserver. Zudem drosseln die meisten Internetanbieter die Übertragungsgeschwindigkeit für Onlinespiele, um die Datenleitungen nicht zu überlasten. Diese Einschränkungen werden durch die VPN-Nutzung geschickt umgangen.

Die Verringerung der Übertragungsgeschwindigkeit aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen wird durch die schnellen VPN-Server wieder ausgeglichen. Zudem besteht eine stabile Verbindung, die keinen starken Schwankungen unterliegt. Das angebotene kostenlose VPN sollte deshalb auf jeden Fall ausprobiert werden.

Einen Speedtest durchführen

Sollten trotz aller getroffener Vorkehrungen immer noch das Spiel haken oder einfrieren, kann ein Speedtest mitunter hilfreich sein. Dieser lässt sich mit jedem Browser durchführen. Es gibt zahlreiche Webseiten, auf denen die Geschwindigkeit der Internetverbindung gemessen werden kann. Um ein ruckelfreies Onlinespiel ausführen zu können, sollte eine Downloadgeschwindigkeit von mindestens 10 Mbit/s vorhanden sein. Die Uploadgeschwindigkeit ist nicht so gravierend. In dem Bereich sind 1 Mbit/s ausreichend. Zudem gibt es den Pingwert, der nicht mehr als 30 ms betragen sollte. Lassen sich diese Werte nicht erreichen, sollte beim jeweiligen Provider nachgehakt werden.

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