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Geld verdienen mit Gaming-Apps – so verdienen die Anbieter

Im Jahr 2020 nutzten rund 22,6 Millionen Menschen ihr Handy zum Spielen.

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Gaming-Apps: Im Jahr 2020 griffen in Deutschland rund 22,6 Millionen Menschen zu ihrem Smartphone, um damit zu spielen. Sie sind auf der Suche nach Entspannung, Zerstreuung, Unterhaltung, Spaß und der Verbindung mit anderen Menschen.

Was gespielt wird, ist dabei komplett unterschiedlich. Während die einen auf simple Games setzen, bei denen Bonbons kombiniert werden oder Zahlen addiert werden müssen, verbringen andere ihre Zeit mit Action-Spielen, Ego-Shootern, Role-Playing Games (RPG) oder Sport-Simulationen.

Für viele Apps, die im Google Play Store oder im Apple App Store heruntergeladen werden können, wird kein Geld fällig. Doch wie verdienen eigentlich die Entwickler und Anbieter dieser Apps ihr Geld? Welche Wege der Monetarisierung einer App gibt es?

In-App-Käufe, Werbung oder ein gutes Geschäftsmodell?

In-App-Käufe

In-App-Käufe sind aktuell ein wichtiges Thema auf dem mobilen Gaming-Markt. Häufig sind es kostenlose Apps, die In-App-Käufe anbieten, etwa um Zusatzfeatures, eine spezielle Ausrüstung oder mehr Leben zu erwerben. Ein Großteil des Umsatzes, der mit Smartphone-Games gemacht wird, wird genau dadurch erzielt. Von 2,3 Milliarden Euro, die Gamer in Deutschland im Jahr 2020 ausgegeben haben, entfielen stolze 2,26 Milliarden Euro auf die In-App-Games, also fast der gesamte Betrag.

Werbeeinblendungen

Eine weitere Möglichkeit für Entwickler, Geld mit Gaming-Apps zu verdienen, sind Werbeeinblendungen. Diese gibt es hauptsächlich bei kostenlosen Apps. Für den Spieler bedeuten sie keine Mehrkosten, sondern sind höchstens etwas lästig. Viele App-Anbieter haben eine Premium-Version im Angebot, mit der die Werbeeinblendungen wegfallen. Für Spieler, die ohne Werbung spielen wollen, kann das eine Option sein.

Einnahmen über das eigentliche Geschäftsmodell

Ein etwas anderer Fall sind Casino-Apps. Zwar verdienen die Entwickler der Apps auch bei diesen Angeboten über Werbeeinblendungen – falls vorhanden – mit, jedoch liegt der Fokus hierbei darauf, dass die Kunden ihr Geld an der Slot-Maschine oder am virtuellen Spieltisch einsetzen. Somit rühren die Gewinne des Anbieters nicht aus In-App-Käufen oder Kosten für den Download der App, sondern stammen in erster Linie aus dem Geschäftsmodell an sich.

Wie viele Apps gibt es?

Der App-Gesamtmarkt, nicht nur im Bereich Casinos und Gaming, sondern über alle Branchen und Themen hinweg, weist beeindruckende Zahlen auf:

• Rund 3,4 Millionen Apps gab es im Oktober 2021 im Google Play Store von Android.
• Rund 2,2 Millionen Apps gab es im selben Zeitraum im Apple App Store.

Davon sind etwa 500.000 Apps Spiele. Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei, sowohl gänzlich kostenlos als auch gegen Geld.

Deshalb ist das Spielen auf dem Smartphone so beliebt

Eine Erklärung, warum das Gaming via Smartphone so beliebt ist, ist die leichte Zugänglichkeit. Während bei einer Konsole hohe Anschaffungskosten zu Beginn des Spielspaßes stehen, hat das Smartphone heutzutage bereits jeder in der Hosentasche.

Die App Stores sind außerdem mit einem Klick zugänglich und dort liegt den Spielern eine schier unbegrenzte Auswahl an Spielen zu Füßen. Zudem ist man mit den Smartphone-Games häufig auf dem neuesten Stand, da die App-Entwickler automatische Updates anbieten. Wer ganz klassisch ein PC- oder Konsolengame kauft, der muss ins Geschäft oder im Onlineshop bestellen und auf die Lieferung warten. Mit dem Smartphone geht das deutlich unkomplizierter und meist auch deutlich günstiger. Es gibt natürlich auch bei der Konsole und am Computer die Option, eine rein digitale Version des Titels zu kaufen, doch neben relativ langen Downloadzeiten verbrauchen sie auch einen entsprechend großen Teil des Speicherplatzes.

Dank besserer Geräte funktioniert das Spielen immer intuitiver

Zwar ist das Spielen auf dem Smartphone häufig etwas eingeschränkter, aufgrund des kleinen Displays und des fehlenden Controllers. Die Entwicklungen werden aber immer intuitiver und besser, sodass auch das Spielen per Touchscreen kein Problem ist. Viele bevorzugen die direkte Übertragung des Fingerzeigs sogar vor der Maus oder einem Controller.

Entscheidend ist die gute Hardware und dass das Smartphone entsprechend für das Gaming ausgestattet ist, insbesondere wenn es um High-End-Titel geht.

Der Nachteil des Smartphone-Gamings

Ein weiteres wichtiges Kriterium für das Gaming, der jedoch ein Nachteil von Smartphones sein kann ist, dass bei vielen Apps eine Internetverbindung benötigt wird. So sind auch In-App-Käufe oder Werbeeinblendungen nur dann möglich, wenn der Spieler online ist.

Hier haben Apps, die von vorneherein eine Downloadgebühr kosten oft einen Vorteil. Sie können auch als Offline-Version angeboten werden, haben dem Entwickler beim Download seinen Verdienst eingebracht und müssen darüber hinaus nicht mehr zwingend mit zusätzlichen Angeboten gefüttert werden. Mit dem Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes dürfte sich der Trend zum Smartphone-Gaming nochmal verstärken, was auch die Umsätze für Entwickler noch weiter steigen lassen wird. Schließlich wird der Netz-Zugriff dadurch nochmal schneller und das Spielen wird noch flüssiger, für noch mehr Spaß.

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