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WhatsApp: Verstoß gegen DSGVO kostet 225 Millionen Euro

Die DPC hat gegen WhatsApp eine Rekordstrafe von 225 Millionen Euro verhängt.

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WhatsApp steht Ärger ins Haus: Die irische Datenschutzkommission (DPC) hat gegen WhatsApp eine Rekordstrafe von 225 Millionen Euro verhängt. Grund ist laut einem Bericht von t3n ein Verstoß gegen die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

„Das Unternehmen habe gegen die strengen Datenschutzvorschriften der Europäischen Union verstoßen, was die Transparenz bei der Weitergabe von Personendaten an andere Facebook-Unternehmen angeht. Die Aufsichtsbehörde wies den Messengerdienst, der zum Facebook-Konzern gehört, außerdem an, seine Datenverarbeitung zu verändern.“

WhatsApp soll 225 Millionen Euro Strafe zahlen

Die Facebook-Tochter kündigte rechtliche Schritte an. Man sei mit der Entscheidung nicht einverstanden, da man die Strafe als völlig unverhältnismäßig erachte, hieß es in einer ersten Stellungnahme.

Die DPC ist in Europa laut t3n „nicht nur die federführende Aufsichtsbehörde für Whatsapp in Europa, sondern beaufsichtigt auch den gesamten Facebook-Konzern. Sie ist außerdem für andere US-Tech-Giganten wie Apple zuständig, die ihre europäische Niederlassung in Irland haben.“

Facebook-Tochter will Rechtsmittel einlegen

Mit dem Bußgeldbescheid in Höhe von 225 Millionen Euro betraten die irischen Datenschützer Neuland. Eine Summe in dieser Höhe wurde bislang noch so gut wie nie gegen ein IT-Unternehmen verhängt. Lediglich in Luxemburg gab es im Sommer 2021 noch eine höhere Strafe für Amazon von den dortigen Datenschützern, die mit satten 746 Millionen Euro zu Buche schlug.

WhatsApp selbst war wohl am meisten überrascht von dieser hohen Summe: In der Bilanz des Unternehmens wurden lediglich 77,5 Millionen Euro für eine mögliche Geldstrafe zurückgestellt. Die Messenger-App kann dessen ungeachtet weiterhin kostenlos aus dem App Store von Apple geladen werden.

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