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Uber stellt Forderungen

Uber stellt Forderungen: Uber will Reform des Personenbeförderungsgesetz und die Ortskenntnisprüfung sei Dank GPS überflüssig.

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Uber macht mal wieder von sich reden. Der von Investoren unterstützte Taxi-Konkurrent sorgt in letzter Zeit häufig für Schlagzeilen. Nicht immer im positiven Sinne. Nachdem Uber im Juni 2014 ein kleiner Shitstorm empörter Taxiunternehmer um die Ohren geflogen ist und die Sache (natürlich) den Weg zu deutschen Gerichten gefunden hat, sah es zuerst so aus, als könnte eine Art von Einigung gefunden werden.

Wie schön, beide Seiten gehen einen Schritt aufeinander zu, Uber bringt den deutschen Taxen bei, wie man eine gute App baut, und alles wird gut. Nichts da: Zuerst sorgt eine Indiskretion bei Uber dazu, dass die Öffentlichkeit einen Einblick in die internen Machenschaften des Unternehmens bekommt. Kritische Journalisten einschüchtern oder gar bedrohen zu wollen, ist kein feiner Zug. Wir berichteten.

Zu allem Überfluss kommt Uber jetzt auch noch mit Forderungen um die Ecke, die vermutlich auch den letzten Sympathisanten die Nackenhaare hochgehen lassen werden. GPS mache Ortskenntnisse überflüssig und auch die Gesundheitsvorschriften des Personenbeförderungsgesetzes seien kalter Kaffee.

Uber drängt auf eine Reform des Gesetzes in Deutschland. „Das sind ziemlich alte Gesetze aus den 60er Jahren, die nicht mehr ins heutige Zeitalter mit Smartphones und Satellitennavigation passen“, sagte Uber-Deutschlandchef Fabian Nestmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

So sei eine Ortskenntnisprüfung in Zeiten von GPS überflüssig. Und „für sechs oder zehn Stunden Fahrdienst in der Woche muss man kein durchtrainierter Triathlet sein.“

Ein Kommentar von unserer Seite sei gestattet: Selten so einen Unfug gelesen. Es ist schon schlimm genug, wenn zahlreiche Taxifahrer am Hamburger Flughafen weder den schnellsten Weg zum Ziel kennen, noch ihr Navi bedienen können.

Von Kenntnissen der deutschen Sprache mal ganz abgesehen. Das sind aber (noch) Ausnahmen. Wenn so etwas jetzt bei Uber die Regel werden soll, dann war es das wohl mit dem Taxigewerbe. Echte Droschkenkutscher brauchen kein GPS, die kennen ihre Stadt.

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