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Twitter schießt den Vogel ab

Bereits seit 2009 blockt China Twitter für die Festlandbewohner. Nun soll Kathy Chen neue Geschäfte für den Konzern an Land holen.

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Seit 2009 blockt China Twitter für seine Festlandbewohner. Bisher war twittern also für die meisten Chinesen nicht möglich. Nun soll ausgerechnet Kathy Chen als Chef-Lobbyistin des Unternehmens in China neue Geschäfts-Sphären für den Konzern ausloten. Das löste heftige Kritik unter Menschenrechtlern und Regierungsgegnern aus. Chen sei zu nah an der chinesischen Führung, um Objektivität zeigen zu können. Dem US-Konzern wird wiederum vorgeworfen, eine „Heirat“ mit der Regierung eingehen zu wollen, um den blauen Vogel auch in China zwitschern zu lassen.

Kritik an Misses Chen

Bei Internet- und Menschrechtsaktivisten ist momentan Alarmstufe rot. Denn ausgerechnet Kathy Chen, die neue China-Twitter-Königin sei es, die sich in ihren ersten Tweets äußerst euphorisch zu China zeigte. Kritik zur spürbaren Internetzensur und Blockade, negativ. Und da war noch was in ihrer Vergangenheit. In früheren Zeiten soll sie für Unternehmen gearbeitet haben, die dem chinesischen Staat, somit auch der behördlichen Zensur und dem Militär des Landes nahestehen.

Strategischer Schachzug?

Der Verdacht liegt nahe, dass Twitter erfolgreich sein will. Auch in China. Noch näher, so wird vermutet, liegt der Verdacht, dass der Konzern Kompromisse mit der Regierung eingehen möchte, um die Twitter-Blockade in China endgültig zu lösen. Das wird zumindest gemunkelt, nachdem Chen als Chinas Twitter-Lobbyistin auserwählt wurde. Twitter nimmt Stellung und verspricht, seine Prinzipien nicht zu ändern, nur um im Land der aufgehenden Sonne Geschäfte machen zu können.

Die „Global Times“ nahm nun unverhofft Twitter in Schutz. Das chinesische Propagandablatt warnt tägliche vor westlichem Einfluss auf China und betitelte noch vor Kurzem Kathy Chen und Twitter als radikal und engstirnig. Nachtigall…

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