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Tim Cook will Datenschutz staatlich regulieren

Apple-Chef Cook will staatliche Maßnahmen beim Datenschutz.

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Apple-Chef Tim Cook will eine staatliche Regulierung von Datenschutz. Der freie Markt habe in diesem Fall nicht funktioniert. Für die DSGVO findet Cook lobende Worte. In einem HBO-Interview erklärte Cook laut der Online-Ausgabe der Zeit, dass er generell „kein großer Fans von Regulierungen“ sei. Ganz im Gegenteil, er glaube an die Prinzipien des freien Marktes und sehe daher ein Eingreifen von Regierungen kritisch.

Bei dem Thema Datenschutz sei jedoch ein Umdenken erforderlich. „Wir müssen es zugeben, wenn der freie Markt nicht funktioniert. Und er hat hier nicht funktioniert“, erklärte er in Bezug auf die mannigfaltigen Gesetzeslücken beim Datenschutz weltweit. Technik könne seiner Meinung nach für Gutes und Böses genutzt werden, und manchmal sei es nicht vorhersehbar, ob und wie Technologie negativ eingesetzt werden können.

Apple: Tim Cook will Datenschutz staatlich regulieren

Der Firmenlenker des zurzeit wertvollsten Unternehmens weltweit hält es daher für unvermeidlich, Technikkonzerne und soziale Netzwerke in einem gewissen Maß zu regulieren. Der US-Kongress und andere Behörden würden irgendwann ohnehin etwas Entsprechendes beschließen. Cook verwies exemplarisch auf den Facebook Datenskandal vom Frühjahr 2018.

Er hatte sich bereits im Oktober positiv zu der Datenschutzgrundverordnung der Europäischen Union (DSGVO) geäußert, aber auch angemahnt, dass noch mehr getan werden müsse. „Wir würden es gerne sehen, wenn nicht nur die USA, sondern auch viele andere Länder der Führungsrolle Europas folgen und vielleicht sogar darüber hinausgehen würden“, erklärte Cook der Nachrichtenagentur dpa.

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