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Telefónica: Flächendeckender 5G-Ausbau nicht möglich

Markus Haas hält flächendeckenden 5G-Ausbau für unrealistisch.

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Telefónica-Chef Markus Haas hält eine hundertprozentige Flächenabdeckung mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G (3,5 GHz Frequenz) für unrealistisch. „Eine vollständige Abdeckung der Bevölkerung mit schnellem Internet brauchen wir, ja, eine 100-prozentige Flächenabdeckung ist aber unmöglich“, erklärte Markus Haas, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland, gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

Eine gehörige Portion Spott hatte Haas ebenfalls zu bieten. „“Inzwischen soll es am liebsten ein gutes Netz im Wald geben, damit Pilzsucher über eine App ihre gesammelten Pilze bestimmen können“, witzelte Haas. Laut Golem erhält die Telefónica jedoch von der verschuldeten Konzernzentrale in Madrid nicht ausreichende Finanzmittel, um ein leistungsfähiges 5G-Netz aufzubauen.

Telefónica-Chef Markus Haas meldet Bedenken an

Gemeinden und Parteien würden den Ausbau des Mobilfunks unterstützen, dennoch wird es nicht „auf jeder kleinen Straße, in jedem Waldstück und in jeder Anwohnersackgasse 5G geben“. Laut Haas wäre dies weder „wertstiftend noch finanzierbar“. Laut Golem ist der 5G-Ausbau in der Tat mit horrenden Kosten verbunden, die pro Netzbetreiber im unteren zweistelligen Milliarden-Euro-Bereich liegen.

Der Aufbau eines gemeinsamen Netzes wäre demnach eine logische Option, um Kosten zu sparen. Haas fordert von der Bundesnetzagentur deutlich geringere Minimalangebote, damit derart mehr in die eigentliche Infrastruktur investiert werden kann. „Das Staat hat doch derzeit kein Einnahmeproblem. Wenn in drei Jahren gewählt wird, werden die Bürger sich fragen, ob die Netze besser ausgebaut wurden, nicht, wie viel bei der Frequenzauktion in den Staatshaushalt floss“, erklärte er.

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