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Snowden über Datenschutz

Auf der re:publica in Berlin hat sich der NSA-Whistleblower Edward Snowden per Video aus Russland in die Öffentlichkeit gewagt.

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Die Sensation: Auf der re:publica in Berlin hat sich der NSA-Whistleblower Edward Snowden per Videobotschaft aus Russland in die Öffentlichkeit gewagt. Seine Botschaft ans Volk: Privatheit sei die Basis aller anderen Grund- und Freiheitsrechte. „Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu sagen“, zitierte er vor dem staunenden Publikum. Privatsphäre müsse gesichert werden und nicht durch wenige, mächtige privat-staatliche Überwachungssysteme. Transparenz und Demokratie sei wichtig.

Edward Snowden aus dem Jenseits

„Ich glaube nicht, dass es den Leuten egal ist, was mit ihren Daten passiert“, sagte der NSA-Whistleblower. Und ist der Meinung, dass wenn die Privatsphäre aller jetzt nicht gesichert würde, sie der Gesellschaft gänzlich verloren geht. Snowden spricht aus Erfahrung. Der Ex-Geheimdienstmitarbeiter sitzt in Russland. Seine 21 weiteren Asylanträge seien gescheitert. Lieber würde er nach Hause, doch den Schritt würde er nur wagen, wenn ihm eine faire Verhandlung versprochen würde.

Kommunikation ist nicht harmlos

Anhand von Metadaten seien Verbindungen, die wir durch Telefon und Netz untereinander herstellen, leicht nachzuzeichnen. Kommunikation sei demnach also nicht so ganz harmlos, wie viele vielleicht denken würden. Beispielhaft nannte er die Möglichkeit, einzelne Gespräche, wer mit wem und wann telefoniere, im Härtefall auch für den US-Drohnenkrieg genutzt würde, um Menschen zu töten. Die NSA nutzte ihre Befugnisse, um an Nutzer psychologische Operationen durchzuführen. Staatliche Stellen sollen demokratisch kontrolliert werden.

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