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Samsung hat ein Problem

Minus 60 Prozent: Samsung erwartet Rückgang der Gewinne in historischen Dimensionen. Das abgelaufende dritte Quartal ist eine Katastrophe.

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Minus 60 Prozent: Samsung erwartet Rückgang der Gewinne in historischen Dimensionen. Das unlängst abgeschlossene dritte Quartal ist im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Katastrophe für die Koreaner. Auch der Ausblick auf das kommende Quartal ist nicht besser. Wie konnte das passieren? Die Antworten sind mannigfaltig: Zu viele Geräte, zu viel Plastik, Apple iPhone 6 und Xiaomi.

Beginnen wir mit dem Fuhrpark, den Samsung in der Garage stehen hat. Für jede Zielgruppe, für jeden Zoll Bildschirm, ein eigenes Gerät. Der Glanz der Flaggschiffe geht in der Masse von Geräten verloren, und die zahlreichen Experimente, man denke nur an die etlichen Smartwatches von Samsung, haben dem Image eher geschadet als gedient.

Samsung hat überdies bis zuletzt auf Plastik gesetzt. Die Kunden im Hochpreissegment fordern jedoch (zurecht) Gehäuse aus Metall. Dem Apple iPhone 6 hat Samsung zurzeit nichts entgegenzusetzen. Die Schlacht in der Topliga ist erstmal verloren.

Und dann ist da noch diese dynamische Nervensäge mit dem Namen Xiaomi. Für nicht Insider praktisch von Null auf Hundert an den Start gegangen, reißt sich der chinesische Hersteller dicke Brocken aus dem leckeren Kuchen des Low-Cost-Marktes. Da kann Samsung zurzeit ebenfalls nicht Paroli bieten.

Was nun? Ziemlich leiden, gesamte Produktpalette- und strategie überdenken und darauf hoffen, dass Apple in Zukunft ganz viele iPhones verkauft. In denen ticken nämlich Chips von Samsung, und in dem Segment sind die Koreaner immer noch ganz weit vorne. Tja, so kann es halt passieren, wenn man auf zu vielen Hochzeiten das Tanzbein schwingen möchte.

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