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Qualcomm: Millionenstrafe von EU-Wettbewerbshütern

Chiphersteller Qualcomm: Millionenstrafe von EU verhängt.

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Die EU-Wettbewerbshüter haben gegen Chiphersteller Qualcomm eine Strafe in Millionenhöhe verhängt. Dem Unternehmen werden unlauteres Verhalten und illegale Geschäftspraktiken vorgeworfen. Der Hersteller soll vor zehn Jahren seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt haben, um Konkurrenten aus dem Markt zu drängen.

Der Chiphersteller kündigte an, Widerspruch gegen die Strafe einlegen zu wollen. „Das strategische Vorgehen von Qualcomm verhinderte Wettbewerb und Innovation auf diesem Markt“, sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Interne Dokumente würden dies belegen.

Qualcomm: Millionenstrafe von EU verhängt

Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union beschäftigten sich mit dem Vorgehen des Unternehmens bei Chipsätzen für den Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G). Dem Chiphersteller wird vorgeworfen, entsprechende Chipsätze in den Jahren 2009 bis 2001 unter den Produktionskosten verkauft zu haben. Mit diesem Vorgehen sollte der Konkurrent Icera ausgeschaltet werden.

Mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent hatte Qualcomm in diesen Jahren eine marktbeherrschende Stellung inne. Die EU-Wettbewerbshüter hatten bereits im Jahr 2018 eine Strafe von nahezu einer Milliarde Euro gegen das Unternehmen verhängt. Der Chiphersteller soll Apple Milliarden dafür gezahlt haben, damit der iPhone-Hersteller nicht bei der Konkurrenz kauft.

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