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Patientenakte: Entscheidung über Gesetz zur App

Patientenakte mit allen Diagnosen, Medikamenten und Rezepten in einer kostenlosen App geplant.

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Patientenakte mit allen Diagnosen, Medikamenten und Rezepten in einer kostenlosen App geplant. Die Nutzung soll freiwillig sein. Ärzte sollen mit einem Blick alle Informationen erhalten, die sie für eine Behandlung benötigen. Die Bundesärztekammer bewertet die Initiative positiv.

Erik Bodendieck, bei der Ärztekammer für Digitalisierung zuständig und selbst Hausarzt, erklärt: „Ein Patient kommt aus dem Krankenhaus zu mir. Dort kriegt er zwar einen vorläufigen Arztbrief mit, aber da sind zum Beispiel die Laborwerte nicht drin. Ich greife zum Telefonhörer, besorge mir die Laborwerte per Fax oder lasse mir die durchsagen – das kostet einfach Zeit. So kann ich dann auf die Akte zugreifen, auf die Laborwerte, Sonografiebefunde, Röntgenbefunde oder ähnliches.“

Elektronische Patientenakte als App geplant

Der Stand der Technik ist bislang noch nichts ausgereift, zudem seien nicht alle Systeme kompatibel, die für den Austausch von Daten zwischen Krankenhäusern, Apotheken und Praxen genutzt werden. Bodendieck geht daher davon aus, dass es Zeit brauchen wird, bis alles läuft. Auf die Ärzteschaft kommt ein zusätzlicher Aufwand zu, der mit 10 Euro pro Patient vergütet werden soll.

Die Regierung hofft darauf, dass viele Menschen die elektronische Patientenakte „ePA“ nutzen werden. Diese soll im Gegensatz zur elektronischen Gesundheitskarte mit einem gewissen Funktionsumfang ausgestattet werden. Möglich wären laut Tagesschau ein Bonusheft für de Zahnersatz, Mutterpass, Impfausweis und das gelbe U-Heft. Funktionen dieser Art sollen von der App erst ab dem Jahr 2022 unterstützt werden.

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