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Netflix: Werbung und In-App-Käufe für Spiele in Planung
Abonnenten des TV-Dienstes können sich Spiele von Netflix Games kostenlos und ohne Werbung laden.
INHALTSVERZEICHNIS
Netflix: Abonnenten des TV-Streaming-Dienstes können sich alle Spiele von Netflix Games kostenlos und ohne Werbung laden. Das muss nicht so bleiben. Das IT-Magazin Golem will wissen, dass bei dem US-Konzern intern darüber diskutiert wird, das hauseigene Angebot an Mobile Games mit Werbung und In-App-Käufe zu versehen. Das berichtet auch das Wall Street Journal unter Berufung auf anonyme Quellen.
In der Führungsetage des Unternehmens soll es zu dem Thema in den letzten Monaten allerlei Debatten gegeben haben. Netflix will mit seinem Spiele-Dienst eine Konkurrenz zu Apple Arcade aufbauen und Abonnenten einen exklusiven Mehrwert bieten. Ein Großteil der angebotenen Spiele stets daher auch exklusiv bei dem Dienst zur Verfügung.
Netflix diskutiert Werbung und In-App-Käufe für Spiele
Laut der Medienberichte scheint der Plan, mit den Mobile Games ein Plus an Abonnenten zu generieren, bislang aber kaum aufzugehen. Eine Analyse von Apptopia hat ergeben, dass im Oktober 2023 weniger als ein Prozent aller Netflix-Abonnenten weltweit täglich ein Game spielen. Die Zahl der Abonnenten, die sich kostenlos ein Netflix-Spiel herunterladen, steige zwar, der Anteil sei aber insgesamt auf einem niedrigen Niveau.
„Wir wollen ein differenziertes Spielerlebnis bieten, und ein Teil davon ist es, Spieleentwicklern die Möglichkeit zu geben, Spiele ausschließlich aus der Perspektive des Spielervergnügens zu entwickeln und sich nicht um andere Formen der Monetarisierung kümmern zu müssen, sei es Werbung oder In-Game-Zahlungen“, erklärte Netflix Co-Chief Executive Greg Peters noch im April 2023 gegenüber Investoren.
Werbung in Spielen nur für Kunden mit Werbeabonnment
Die Unternehmensstruktur von Netflix beinhaltet und fördert interne Diskussionen über neue Strategien, auch wenn diese künftig nie umgesetzt werden. Daher ist es unklar, ob die aktuelle Debatte um die mögliche Monetarisierung von Spielen dazu gehören wird. Der US-Konzern wird die Waage zwischen einer positiven Erfahrung für Abonnenten und der wirtschaftlichen Notwendigkeit, mit Diensten Geld zu verdienen, halten müssen.
Eine Gratwanderung, die den US-Konzern jahrelang zögern ließ, gegen Abonnenten vorzugehen, die ihr Abo über die Grenzen des eigenen Haushaltes mit anderen zu teilen, vorzugehen. Die Kehrtwende erfolgte dann doch, für die Nutzung fällt nun eine zusätzliche Gebühr an, für die es ein spezielles Unterkonto gibt. Von Werbung wollte das Unternehmen auch viele Jahre nichts wissen, bietet nun aber doch ein vergünstigtes Werbe-Abonnement an. Medien berichtet derweil, dass die Werbung in Netflix-Spielen eventuell nur bei Kunden angezeigt wird, die das vergünstigte Werbe-Abonnement nutzen.
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