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Netflix-Gründer im Interview

Netflix-Gründer Reed Hastings findet die deutschen Fernsehgewohnheiten seltsam und prophezeit das Ende des klassischen Fernsehens.

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Netflix-Gründer Reed Hastings findet die deutschen Fernsehgewohnheiten seltsam. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung prophezeit Hastings das Ende des klassischen Fernsehens. Auch findet er die in Deutschland vorherrschende Gewohnheit, abends zu einer ganz bestimmten Uhrzeit Fernsehen zu gucken etwas komisch. „Sonntagabend, 20:15 Uhr, ist bei Ihnen eine feste Zeit vor dem Fernseher. Davon habe ich ja gehört, kurios. Ich glaube nicht, dass Sie dies noch in zehn Jahren tun werden.“

Netflix-Gründer Reed Hastings im Interview

Das Auto habe ja auch das Pferd abgelöst, begründet Hastings seine Mutmaßungen. Im Allgemeinen stimmen wir dem Gründer von Netflix sicherlich zu, auch wir sind in den letzten Monaten komplett auf Streaming und Mediatheken gewechselt. Analysten untermauen die Aussagen von Hastings: Die Anzahl der Streaming-Nutzer in Deutschland wächst sprunghaft.

Tatort-Kult trifft auf recht wenig Verständnis

Es gibt da allerdings eine gewisse Institution, die Hastings vermutlich nicht kennt, und die für das Nutzungsverhalten der deutschen am Sonntagabend um 20:15 Uhr verantwortlich ist: Der Tatort. Und solange es den Tatort gibt, wird sich auch an den genannten Gewohnheiten nichts ändern. Damit wären Schimanskis Erben die letzte Bastion des klassischen Fernsehens. Wenn Horst das gewusst hätte, wäre ihm sicher ein Kraftwort über die Lippen gesaust.

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