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Guns of Boom: Game Insight entlässt Mitarbeiter in Russland

Game Insight hat hunderte Mitarbeiter in Russland entlassen.

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Guns of Boom: Publisher Game Insight hat hunderte Mitarbeiter in Russland entlassen und weigert sich die letzten Löhne zu zahlen. Die Programmierer sollen stattdessen die von dem Unternehmen gestellte Hardware zurückgeben. Als Grund für die Schließung der russischen Niederlassung werden finanzielle Schwierigkeiten angegeben – und das obgleich die Spiele des Unternehmens nach wie vor Millionenbeträge erwirtschaften.

Der Top-Titel des Spieleentwicklers, der Shooter Guns of Boom, funktioniert bislang weiterhin fehlerfrei. Die Server sind unverändert zu erreichen, es gibt keine Ausfälle oder sonstige Probleme. Die Möglichkeit, die hart verdienten Schlachtmünzen in Waffen oder Ausrüstung einzutauschen, wird allerdings bereits seit Wochen nicht angeboten.

Game Insight entlässt Mitarbeiter in Russland

Laut einem Bericht von Game World Observer soll die Programmierfirma App2Top unlängst eine detaillierte Schilderung der aktuellen Situation von Game Insight inklusive der Schließung der russischen Filiale veröffentlicht haben. Die entsprechenden Informationen will App2Top von fünf Mitarbeitern von Game Insight erhalten haben, die anonym bleiben wollen. Demzufolge soll Pavel Sedkov, temporärer Geschäftsführer des Unternehmens, die Mitarbeiter am 24. Juni 2022 vor vollendete Tatsachen gestellt haben.

Als Details wird angemerkt, dass die Belegschaft Sedkov an diesem Tag zum ersten Mal überhaupt kennenlernte. Sedkov erklärte zudem, dass die laufenden Gehälter nicht gezahlt werden können und dass die Chance auf eine spätere Zahlung minimal seien. Als Grund gab der Geschäftsführer die finanzielle Situation des Unternehmens an, dass sich damals bereits in der Liquidation befand.

Finanzielle Schieflage des Unternehmens

Die Mitarbeiter wurden zudem aufgefordert, die von dem Unternehmen zu Zeiten der Corona-Pandemie und Home Office gestellte Hardware auf eigene Kosten wieder in die Geschäftsräume zu verfrachten. Mitarbeiter, die der Forderung nicht nachkämen, hätten mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen. Die Liquidierung des Unternehmens ist nur dann möglich, wenn die verantwortlichen Behörden davon überzeugt werden können, dass die Firma keine finanziellen Außenstände hat.

Rund 350 Mitarbeiter waren von den Maßnahmen betroffen, einigen wenigen wurde angeboten, künftig für UltraHorse, dem Nachfolgeunternehmen von Game Insight, in Großbritannien zu arbeiten. AppMagic will wissen, dass Game Insight nach wie vor Millionenbeträge mit den vorhandenen Spielen verdient. Das hinterlässt einen gewissen Geschmack. Game Insight ist in der Branche für Spiele wie Guns of Boom, Airport City, The Tribez und Mystery Manor bekannt.

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