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Glücksspiel: Innenminister fordert Legalisierung

Hessen will Schleswig-Holstein folgen.

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Innenminister Beuth fordert Legalisierung

Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) fordert Veränderungen bei dem Umgang mit der Online-Glücksspielbranche in Deutschland. Seiner Meinung nach, sollten Online-Casinos in Hessen auf einen regulierten, legalen Markt zurückgreifen können. Die Opposition sieht das zwar anders, aus finanzieller Sicht könnte eine Regulierung aber durchaus Sinn ergeben. Nach Schätzungen von Marktbeobachtern und Behörden, sollen deutschsprachige Online-Glücksspielanbieter allein im Jahr einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro erwirtschaftet haben. Der entsprechende Markt in Deutschland ist 2019 gewachsen.

Anbieter erwirtschaften eine Milliarde Umsatz

Eine insofern erstaunliche Entwicklung, da es in der Bundesrepublik immer noch an Regelungen für einen geordneten Markt mangelt. Laut Angaben von Behörden haben die besten Online-Casinos trotzdem im Jahr 2018 Umsätze in Höhe von etwa einer Milliarde Euro erzielt. Bundesweit können sich die Länder nach wie vor nicht auf eine Lösung für die gesamte Republik einigen. Hessen könnte sich künftig am Beispiel von Schleswig-Holstein orientieren. In dem nördlichsten Bundesland werden bereits Lizenzen an Casinos mit Freispiele ohne Einzahlung Angebote herausgegeben. Die Anbieter können ihre Online-Spiele damit bis zum Jahr 2021 in Schleswig-Holstein anbieten.

Schleswig-Holstein als erfolgreiches Beispiel

Eine Sonderstellung, die man sich in Kiel in den letzten Jahren hart erarbeitet hat und die immer mal wieder von anderen Bundesländern kritisiert wird. Erst Mitte September 2019 hatte die Hamburger Glücksspielaufsicht ihre Kollegen in Schleswig-Holstein dazu aufgefordert, Online-Angebote von Casinos strenger zu kontrollieren. In Kiel stößt die Kritik auf Unverständnis. Bereits seit 2012 entschied sich das nördlichste Bundesland für einen eigenen Weg im Umgang mit Online-Glücksspielangeboten. Beuth plant für Hessen nun offenbar eine ähnliche Verfahrensweise.

Wichtiges Plus an Sicherheit für Glücksspieler

Gegenüber der Hessenschau erklärte der Innenminister: „Bei der Legalisierung wollen wir erreichen, dass diejenigen, die spielen wollen, sicher spielen können. Das heißt: Sie sind keinen Manipulationen von den Anbietern ausgesetzt, sie können unter den Bedingungen von Spielerschutz und Jugendschutz spielen. Und genau das wollen wir erreichen.“ Sollten sich die Bundesländer nicht auf eine gemeinsame Lösung einigen können, wäre man in Hessen notfalls bereit, eine eigene, von anderen Bundesländern unabhängige Regulierung auf den Weg zu bringen. Auf für die namhaften Anbieter von Online Casino Bonus ohne Einzahlung sofort würde eine Regelung ein wichtiges Plus an Sicherheit bringen.

Opposition kritisiert Alleingang von Beuth

Ein hessischer Alleingang im Umgang mit der Glücksspielregulierung dürfte die Spieler aus Hessen in vielen Fällen freuen. Alles andere als begeistert zeigt man sich allerdings bei der Opposition. Günther Rudolph, der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, kontert die Pläne von Beuth gegenüber der Hessenschau mit folgenden Worten: “Völliger Unsinn, da Anbieter und Angebote nicht an Ländergrenzen Halt machen. Das was in Hessen möglicherweise dann erlaubt ist oder verboten gilt woanders nicht und umgekehrt – völliger Quatsch. Herr Beuth ist als Tiger angefangen und als Bettvorleger geendet. Er hat immer nur die Backen aufgeblasen und bisher nichts hinbekommen. Das müssen 16 Bundesländer vernünftig regeln und ein einzelnes Bundesland sollte hier keinerlei Alleingänge machen.“

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