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Glücksspiel: Die Grünen in Österreich treiben ein seltsames Spiel

In Österreich wird zurzeit an einem neuen Glücksspielgesetz gearbeitet.

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Glücksspiel: In Österreich wird zurzeit an einem neuen Glücksspielgesetz gearbeitet. Die Grünen gehen dabei eventuell nach zweierlei Maß vor. Die Politiker in unserem Nachbarland wünschen sich neue Regelungen für das Glücksspiel. In Deutschland ist am 1. Juli 2021 ein moderner Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten, der dem Spielerschutz dient und zugleich seriösem Anbietern ermöglicht, legal ihren Geschäften nachzugehen.

Die Umsetzung der von Ex-Finanzminister Gernot Blümel angekündigten Novellierung des österreichischen Glücksspielgesetzes wurde zu einem gewissen Teil in die Hände der Grünen übergeben. Deren Verantwortlichen planten daraufhin munter los und sorgten für reichlich Transparenz ihrer Arbeit in den Medien. Konkrete Inhalte gibt es allerdings bislang nicht, gewiss ist nur, dass alle genannten Zeitpläne längst überschritten worden.

Österreich will neues Glücksspielgesetz

Die Spielerhilfe, nach eigenen Angaben der einzige Spielerschutz Verein Österreichs, wollte wertvolle Unterstützung leisten, was allerdings nicht möglich war. Das Scheitern der Ambitionen hat offenbar einen einfachen Grund – alle Kontaktaufnahmen scheiterten. Die Grünen wollen sich bis heute nicht an einen Tisch mit Mitgliedern des Vereins setzen. Die Ursachen sind nicht bekannt, allerdings wittert man bei der Spielerhilfe quasi Ungeheuerliches.

In der Branche soll sich hartnäckig das Gerücht halten, dass die Grünen einen Kuhhandel mit den Casinos Austria geschlossen hätten. Dem Unternehmen stehe man parteiintern positiv gegenüber, erklärte ein Grüner gegenüber der Spielerhilfe. Bei der kommenden Glücksspielgesetzes-Novelle sollen die Casinos Austria auf den Betrieb der Video-Lottery-Terminal-Outlets verzichten müssen, dafür dürfen sie weiterhin damit rechnen, die einzig legale Online-Casino-Lizenz für Win2day zu behalten. Es soll demnach keine Konkurrenz im Online-Bereich geben.

Meinung der Spielerhilfe nicht relevant

Die moderne Technik leistet dabei wertvolle Unterstützung, da Konkurrenten aus dem Ausland der DNS-Blocking von Nutzern in Österreich nicht erreichbar sein sollen. Ein Skandal, für den es bislang allerdings noch keine handfesten Beweise gibt. Der Verzicht auf Video-Lottery-Terminal-Outlets (VLT-Outlets) ist zudem aus technischer Sicht fragwürdig, da Betreiber alternativ klassische Glücksspiel-Automaten ohne VLT-Technik verwenden könnten.

Spieler würden weder Vor- noch Nachteile haben und wie die Technik im Hintergrund funktioniert, interessiert Spieler in der Regel ohnehin nicht, so lange es nichts an den Gewinnchancen ändert und aus technischer Sicht sicher ist. Die Grünen haben bislang keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben. Eine solche wäre jedoch dringend notwendig, da die Spielerhilfe als Kritiker der Casino-Unternehmensgruppe gilt, mit der sich die Grünen offenbar prächtig versteht.

Spielerschutz sollte zentrales Element sein

„Die Grünen haben in der Vergangenheit im Grunde kein schlechtes Wort über die Casinos Austria-Gruppe verloren – über die Novomatic hingegen schon. Warum das so ist, darüber kann nur gemutmaßt werden.“, soll eine Quelle gegenüber der Spielerhilfe erklärt haben. Der Gesetzgeber in Deutschland in Form der Bundesländer hat viele Jahre gebraucht, um sich auf den neuen Glücksspielstaatsvertrag zu verständigen.

Das erklärte Ziel des neuen Regelwerks besteht darin, einen bestmöglichen Spielerschutz zu gewährleisten. In Österreich soll das Vertragswerk im kommenden Jahr vorgestellt werden. Auch in unserem Nachbarland soll der Schutz der Spieler im Vordergrund stehen. Seriösen Anbietern von Online-Casinos soll zudem ermöglicht werden, legal ihren Geschäften im Internet nachzugehen. So lautete zumindest die Prämisse – laut der Kritik der Spielerhilfe muss abgewartet werden, wie viel der zahlreichen guten Vorsätze auch wirklich in die Tat umgesetzt werden.

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