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Gaming in Deutschland: 37 Prozent spielen Mobile Games

Spiele für Smartphones und Tablets sind nicht mehr aus der Gesellschaft wegzudenken.

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Gaming in Deutschland: 37 Prozent der Deutschen spielen Mobile Games, wobei rund ein Drittel der Spieler über 50 Jahre alt ist. Das meldet game, der Verband der deutschen Games-Branche auf Grundlage einer Analyse der Marktforschungsunternehmen data.ai und GfK. Spiele für Smartphones und Tablets sind somit nicht mehr aus der Gesellschaft wegzudenken. Ob Casual-Game, Wortspiel oder anspruchsvolles Strategiespiel, die Deutschen spielen liebend gerne.

Die Auswahl der Spiele hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert, und auch die technische Ausstattung der Geräte entwickelt sich in einer schier unglaublichen Geschwindigkeit weiter. Apple hat mit Resident Evil 4 für iPhones 15 Pro und iPhones 15 Pro Max unlängst gezeigt, wohin die Reise geht – zu Spielen in Konsolenqualität auf Handys.

37 Prozent der Deutschen spielen regelmäßig Mobile Games

Der Markt für Mobile Games in Deutschland wächst ebenfalls kontinuierlich: Der Umsatz mit Spiele-App stieg bereits 2020 und 2021 deutlich im insgesamt rund 50 Prozent. 2022 soll der Markt zudem um ein weiteres Prozent auf rund 2,81 Milliarden Euro gestiegen sein und soll sich damit nach der rasanten Entwicklung in den beiden Corona-Jahren auf einem hohen Niveau stabilisiert haben.

Der enorme Erfolg von Spielen für mobile Endgeräte kommt dabei nicht von ungefähr: game will wissen, dass vier von zehn Deutschen, was 37 Prozent entspricht, zu den Gamern gehören, die einfach nicht die Finger von ihrem Smartphone lassen können. Mobile Gaming scheint zudem ein Hobby für jedes Alter zu sein. Spieler älterer Jahrgänge scheinen ganz besonders Gefallen an mobilen Spielen gefunden zu haben: Jeder Dritte der Mobile-Games-Spielenden ist 50 Jahre alt oder älter.

Durchschnittsalter von mobile Gamern liegt bei 38,9 Prozent

Das wird für viele überraschend sein, es geht aber noch weiter: Die Marktforschungsunternehmen haben auch das Durchschnittsalter von Fans von Spiele-Apps ermittelt. Demnach steigt das Alter permanent an und liegt aktuell bei 38,9 Euro und ist damit höher als bei Spielern anderer Plattformen. Bei den Jüngeren nutzt rund jede beziehungsweise jeder Fünfte zwischen zehn und 19 Jahren (21 Prozent) Spiele-Apps.

Eine weitere Besonderheit von Games für Handys und Tablets: Etwas mehr Frauen als Männer in Deutschland spielen Mobile Games. So liegt der Frauenanteil bei 52 Prozent und der Anteil der Männer bei 48 Prozent. Spiele für mobile Endgeräte werden stetig komplexer und stehen ihren Pendants auf anderen Plattformen kaum noch nach. Die Entwicklungskosten können somit enorm sein, womit die Finanzierung von mobilen Spielen immer mehr an Bedeutung gewinnt.

In-App-Käufe generieren 99 Prozent aller Umsätze im Markt

Hier kommen die sogenannten In-App-Käufe ins Spiel, womit laut der Studie aktuell nahezu 99 Prozent aller Umsätze im Mobile-Games-Markt erzielt werden. Spieler können mit den In-Apps zahlreiche zusätzliche Inhalte für ihr Lieblingsspiel für echtes Geld kaufen, wobei die Spannbreite von InGame-Währungen über virtuelle Rohstoffe bis hin zu Skins für die Spielfigur reicht. game meldet, dass diese Entwicklung auf das am Mobile-Games-Markt bereits etablierte Modell der Free-to-Play-Spiele zurückzuführen sei.

Der Umsatz mit dem Kauf von Spiele-Apps sei hingegen wieder einmal rückläufig und ging 2022 um eine weitere Million auf 6 Millionen Euro zurück. Der Teilmarkt mit Abo-Gebühren für Spiele-Apps wächst hingegen stark: Mit Diensten wie Apple Arcade oder dem Google Play Pass wurde ein Umsatz von 24 Millionen Euro generiert – ein Wachstum von 100 Prozent im Vorjahresvergleich. Mit solchen Abo-Services können Mobile Gamer auf große Spiele-App-Bibliotheken zugreifen und Games ohne Werbung oder kostenpflichtige Zusatzinhalte spielen.

Deutscher Spiele-Markt stabilisiert sich auf hohem Niveau

Wie der Markt für Spiele-Apps hat sich auch der Gesamtmarkt für Games und entsprechende Hardware nach den großen Umsatzsprüngen 2020 und 2021 auf hohem Niveau stabilisiert. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz mit Games, Gaming-Hardware und Gaming-Online-Services 2022 weiter um ein Prozent auf 9,87 Milliarden Euro.

Einer der wichtigsten Umsatztreiber bleibt der Teilmarkt mit Games für PC, Spielekonsole und Mobilgeräte, also dem Verkauf von Computer- und Videospielen sowie In-Game- und In-App-Käufen. Insgesamt wächst dieses Marktsegment um rund ein Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Weiterhin stark gewachsen ist das Marktsegment der Gaming-Online-Services wie etwa Gaming-Abo-Dienste, dessen Umsatz um 20 Prozent auf 866 Millionen Euro gestiegen ist. Leicht rückläufig ist 2022 das Marktsegment der Games-Hardware, das um rund drei Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zurückgegangen ist.

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