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Facebook: Apple iOS 14 schlecht für Einnahmen durch Werbung

Facebook sieht bei dem Thema Datenschutz die Neuerungen von Apple iOS 14 durchaus kritisch.

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Facebook sieht bei dem Thema Datenschutz die Neuerungen von Apple iOS 14 durchaus kritisch: Das strikte Vorgehen von Apple könnte demnach zu einer Halbierung der Einnahmen durch Werbung führen. Das vermutlich Ende September oder Anfang Oktober 2020 neue Betriebssystem für Apple iPhones bietet dem Nutzer die Möglichkeit, das Tracking von Apple zu deaktivieren. Das könnte die Werbeeinnahmen um bis zu 50 Prozent beeinträchtigen, wie Facebook im Audience Network Blog erklärt.

Facebook und andere Werbetreibende verwenden auf Apple-Geräte den sogenannten „Identifier for Advertisers“ (IDFA). Bei iOS 14 wird der IDFA erstmals über eine Opt-in-Funktion verfügen, um Nutzern derart ein Plus an Transparenz in die Hände zu geben. Insbesondere soll mit dem Opt-in Cross-App- beziehungsweise Cross-Site-Tracking verhindert werden, was zur Bereitstellung zielgerichteter Anzeigen verwendet wird. Facebook stellt nun fest, dass man den IDFA in Facebook-eigenen Apps auf iOS 14-Geräten eventuell nicht mehr erfassen kann, da Apple in iOS 14 von Nutzern die Zustimmung zum Tracking von Anzeigen voraussetzt.

Das weltweit größte soziale Netzwerk warnt Werbepartner in einer Stellungnahme, dass Apples kommende Anti-Tracking-Tools einen mehr als 50-prozentigen Rückgang der Einnahmen von Audience Network Publishern verursachen könnten, da die Personalisierung von Anzeigen in Apps nicht mehr wie bisher möglich sein wird. Das Audience Network Programm ist ein mobiles Werbenetzwerk von Facebook. Mit diesem Werbenetzwerk ist es für Betreiber von Apps möglich, in ihre Apps gezielte Facebook-Anzeigen zu integrieren.

Apple verstärkt seit Jahren sein Engagement für den Datenschutz der Nutzer. Das kommende iOS 14 markiert einen weiteren wichtigen Schritt und wird vermutlich nicht die letzte Maßnahme gewesen sein. Dem iPhone-Hersteller ist der Unmut von Facebook und anderen Werbepartnern bekannt, was aber nichts an der ursächlichen Entscheidung ändert, die Sicherheit der Nutzer in den Vordergrund zu rücken. In einer Stellungnahme erklärte der US-Konzern, dass gezielte Werbung willkommen sei, dass sie aber etwas ist, worüber die Nutzer die Kontrolle haben sollten.

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