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Cyberpunk 2077: Sony entfernt millionenschweres Videospiel aus Store

Cyberpunk 2077 Version für Microsoft Windows soll wohl deutlich weniger fehlerbehaftet sein.

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Cyberpunk 2077 hat technische Probleme. Sony zieht die Konsequenzen und zieht das aufwändig produzierte Videospiel aus dem PlayStation Store zurück. Grund für die ebenso überraschende wie drastische Entscheidung des japanischen Konzerns sind laut einem Bericht von Tagesschau offenbar gravierende Mängel an dem von der polnischen Entwicklerfirma CD Projekt Red produzierten Spiel. Die Version für Microsoft Windows soll deutlich weniger fehlerbehaftet sein. Neben den Versionen für diese drei Plattformen ist das Spiel auch für die reinen Online-Spieleplattformen Google Stadia und GeForce Now erschienen. Im kommenden Jahr sollten nach den bisherigen Plänen eigentlich die Playstation 5 und die Xbox Series X dran sein.

Die bisherigen Käufer über den PlayStation Store sollen den Kaufpreis vollständig zurück erhalten, sofern sie es wünschen. Man strebe „ein hohes Maß an Zufriedenheit der Kunden“ an, teilte Sony mit. Die Qualitätsmängel sind allerdings vermutlich nicht das einzige Problem. Laut Medienberichten soll ein externer Tester einen epileptischen Anfall erlitten, während er Cyberpunk 2077 spielte. Laut CD Projekt Red soll nach einer „dauerhafteren Lösung“ gesucht werden, um das Gesundheitsrisiko „so schnell wie möglich“ in den Griff zu bekommen. Für Cyberpunk 2077 waren gewaltige Investitionen geflossen. Insgesamt wurden 125 Schauspieler verpflichtet, die insgesamt Dialoge mit einer Gesamtlänge von 450 Stunden einsprachen.

Der bekannteste Darsteller war dabei Keanu Reeves. Der Hollywood-Star ist unter anderem aus der Matrix-Trilogie bekannt. Insgesamt sollen rund 500 Mitarbeiter an dem Projekt mitarbeitet haben, Experten schätzen die Produktionskosten auf 270 Millionen Euro. Cyberpunk 2077 war bereits im Jahr 2012 angekündigt worden, die Veröffentlichung des fertigen Produkts war aber wegen der Komplexität bereits zweimal verschoben worden. Der Schaden für den Videospiele-Entwickler CD Projekt Red könnte kurzfristig beträchtlich sein. Wie groß das Potenzial für aufwendig produzierte Computerspiele ist, zeigt das Beispiel Grand Theft Auto V. Von dem Spiel wurden in sieben Jahren rund 135 Millionen Einheiten verkauft.

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