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Corona-Pandemie: Sharing Economy in der Existenzkrise

Die Sharing Economy hat es in Zeiten von Social Distancing und Kontaktsperren schwer.

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Die Sharing Economy hat es in Zeiten von Kontaktsperren, Social Distancing und Home Office schwer. Die Nachfrage bricht ein, Mitarbeiter werden entlassen. Unternehmen wie Airbnb, Uber und WeWork leiden – und ein Ende ist nicht in Sicht. Der Hype um Vermietung von Privatunterkünften, Carsharing und Tauschbörsen hat mit Ausbruch der COVID-19-Pandemie ein jähes Ende gefunden. Wie Tagesschau unter Berufung auf eine Studie der Beratungsgesellschaft PwC berichtet, sollen die Umsätze für die wichtigsten Teilbereiche der Branche wie Reisen und das Teilen von Wohnraum bis zum Jahr 2025 auf etwa 335 Milliarden US-Dollar steigen. 2015 waren es gerade einmal 13 Milliarden US-Dollar gewesen.

Hervorragende Aussichten also, der Aufwärtstrend wurde durch die weltweite Coronakrise aber abrupt gestoppt. Viele der Sharing-Modelle funktionieren derzeit überhaupt nicht oder nur mit eklatanten Abstrichen. Das bekam unlängst auch der Fahrdienstvermittler Uber zu spüren. Im Jahresvergleich stürzte der Verlust in den ersten drei Monaten um 190 Prozent in die Tiefe. Weltweit sei die Zahl der gebuchten Fahrten allein im April 2020 um 80 Prozent eingebrochen. In Zeiten von Corona fahren die Menschen weniger durch die Stadt und erledigen Konversationen bevorzugt per Lösungen für Videokonferenzen, wie sich unter anderem Zoom bietet.

Uber reagierte mit massiven Sparmaßnahmen: Etwa 3.700 Vollzeitstellen sollen gestrichen werden. Einen Hoffnungsschimmer gibt es allerdings: Der Essenbringdienst Uber Eats kann während der Pandemie zulegen und verhilft dem Unternehmen immerhin zu einer Steigerung der Erlöse. Mit Stand Anfang Juni 2020 spricht der Fahrdienstvermittler von einer langsamen Erholung der Nachfrage angesichts der Lockerung von Restriktionen in zahlreichen Ländern. Das Geschäft ziehe Woche um Woche wieder an. Dennoch seien die Mitfahranfragen derzeit noch rund 70 Prozent unter dem Niveau vor Jahresfrist. Jüngst hatte auch der Konkurrent Lyft eine Erholung registriert.

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