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Bitcoin: Russland zieht Kryptowährung Euro und US-Dollar vor

Euro und US-Dollar sind für Russland offenbar nicht mehr wichtig.

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BItcoin als Währung für russische Gaslieferungen? Euro und US-Dollar sind für Russland offenbar nicht mehr wichtig. Bitcoin könnte die Alternative sein. Pawel Zavalny, oberster Energiebeauftragter seines Landes, hat die Bereitschaft Russlands in Aussicht gestellt, Zahlungen für Energieexporte per Digitalwährung zu akzeptieren, so es denn „notwendig würde“. Zawalny ist Vorsitzender des Energieausschusses der russischen Staatsduma.

Der Energiebeauftragte hat nun bestätigt, was westliche Politiker wie die EZB-Präsidentin Christine Lagarde seit geraumer Zeit befürchten: Russland könnte Sanktionen des Westens umgehen und Bitcoins als Zahlungsmittel für die Lieferung von Energieträgern akzeptieren.

BItcoin als Währung für russische Gaslieferungen

Zawalny hat den Sachverhalt allerdings in andere Worte gekleidet. Demnach habe Russland das Interesse an Zahlungen für Gas und Öl in Euro und US-Dollar verloren. Die westlichen Währungen seien in seinen Augen nicht mehr als „Bonbonverpackungen“. Das hat einen guten Grund: Die westlichen Sanktionen haben die Devisenreserven Russlands eingefroren und das Land vom internationalen Finanzsystem abgeschnitten.

Die Alternative in Form von Bitcoin und anderen Kryptowährungen kommt daher für Russland durchaus gelegen. Man sei offen dafür, Energieträger gegen Rubel, Gold oder nationale Währungen „befreundeter Länder“ an den Westen zu verkaufen. Aussagen, die Kryptowährungen und Finanzlösungen wie Bitcoin Circuit einen weiteren Aufschwung spendieren dürften.

Transaktionen bevorzugt in nationalen Währungen

Pawel Zavalny hat dies in einem Interview regierungsnahe russische Multimediazentrum Mia Rossiya Segodnya bestätigt. „Wir bieten China schon seit einiger Zeit an, zu Transaktionen in nationalen Währungen wie dem Rubel und dem Renminbi überzugehen. Bei der Türkei wären das die Lira und der Rubel. Die Währungen können unterschiedlich sein, das ist eine gängige Praxis. Wenn es notwendig wäre, mit Bitcoin zu handeln, würden wir es tun.“

Zawalny unterstützt zudem explizit die Entscheidung von Präsident Wladimir Putin, „unfreundlichen Ländern“ Energiezahlungen nur noch in russischen Rubel zu ermöglichen. „Wenn wir [den Euro] nicht aufbewahren oder erwerben können, wenn die Möglichkeit, mit unseren Geschäftspartnern, auch in Westeuropa, in dieser Währung abzurechnen, nicht gegeben ist, warum sollten wir dann mit dieser Währung handeln?“, fragte Zawalny rhetorisch.

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