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Apple zensiert den „Arsch“

Der Arsch ist ab. Zumindest für BAP. Die sind nämlich mit dem Song „Arsch huh, Zäng ussenander“ unter die Zensur von Apple gefallen.

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Dass Apple gern auch etwas erzieherisch wirkt, ist bekannt. Aber wenn so gänzlich unverdächtige Bands wie etwa die Kölner Altherren-Combo BAP unter die Zensur fallen, wird es doch etwas albern. Wie verschiedene Medien, unter anderem Die Welt, berichten, greift der Cloud-Musikdienst iTunes Match von Apple immer dann ein, wenn Songs nicht jugendfreie Wörter enthalten. Und zwar geschieht das immer dann, wenn die Songs von den Usern selbst hochgeladen werden.

Da kann es passieren, dass die Lieder mir nichts dir nichts durch andere bereinigte Versionen ausgetauscht werden. Besonders Liebhaber amerikanischen HipHops fühlen sich auf die Füße getreten. Galt doch mal der Aufkleber mit dem Hinweis „Parental Advisory Explicit Lyrics“ sozusagen als Grundvoraussetzung einer brauchbaren Platte. Wenn jetzt alles gebeept wird, was den Moralvorstellungen von Apple widerspricht, macht das die Musik kaputt.

Im entsprechenden Forum bei Apple macht sich die Wut der User jedenfalls schon Luft. Mal abwarten, wie lange Apple seine Politik da durchhalten will. Sie treibt jedenfalls seltsame Blüten, wenn selbst eine deutsche Band wie BAP schon zensiert wird. „Arsch huh, Zäng ussenander“, übrigens der Titel einer Kölner Kampagne gegen rechte Gewalt von 1992 und von BAP damals vertont worden, kommt bei iTunes Match jetzt als „A**** huh“ daher. Mal ganz abgesehen von Fragen nach Eigentumsrechten und so weiter – das ist doch schon ziemlich kleinlich.

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