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Apple: Spotify und Deezer bitten EU um Hilfe
Missbrauchen Apple und Amazon ihre Macht? Spotify und Deezer bitten EU um Hilfe.
INHALTSVERZEICHNIS
Missbrauchen Apple und Amazon ihre Marktmacht? Wenn es nach Spotify, Deezer und anderen europäischen Online-Diensten geht, ist diese Frage wohl positiv zu beantworten. Sie haben sich daher in einem Brief an den Präsidenten der Europäischen Kommission gewandt.
Das berichtet die Financial Times, und kennt wohl auch Details aus dem Schreiben. Demnach beschweren sich die Unternehmen über US-Plattformen wie Apple und Amazon, die nach ihrem Befinden ihre Marktposition dafür missbrauchen würden, um kleinere Konkurrenten zu schaden.
Spotify und Deezer gegen Apple und Amazon
Als Argument wird dafür wieder einmal ein altbekanntes Thema eingesetzt: Die 30 Prozent Kommission, die Apple bei Abschluss eines Abonnements einkassiert. Die Anbieter sehen darin eine Wettbewerbsverzerrung zu Gunsten von Apple Music, da der iPhone-Hersteller offensichtlich keine Provision an sich selbst zahlen muss.
Im Unterschied zu der iOS-App muss ein Kunde zum Beispiel bei Abschluss eines Abonnements über die Webseite von Spotify auch bei einer späteren Nutzung der iOS-App kein Geld bezahlen. Apple untersagt Anbietern allerdings, Kunden aus Apps heraus auf eigene Internetseiten weiterzuleiten. Das hatte in der Vergangenheit bereits zu heftigen Streit zwischen Apple und verschiedenen Online-Diensten geführt.
David gegen Goliath – die EU soll es richten
Ob die EU-Kommission wirklich einschreiten wird, bleibt abzuwarten. Es ist allerdings bekannt, dass die Institution durchaus willens ist, einen Missbrauch von Marktmacht durch US-Digitalunternehmen zu ahnen. So verhängte die Kommission dieses Jahr bereits eine Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Euro gegen Google.
Der Suchmaschinenriese musste zahlen, da er seine Marktmarkt dazu missbraucht haben soll, eine eigene Preissuchmaschine in die regulären Suchergebnisse zu integrieren. Damit soll zahlreichen Anbieter aus Europa ein hoher finanzieller Schaden entstanden sein. Apple hat sich zu dem Thema wie so häufig nicht geäußert.
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