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Apple: Künstler erhalten doppelt so viel wie bei Spotify

Apple zahlt Künstlern doppelt so viel wie Spotify. Richtig viel ist das aber auch nicht.

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Apple hat einen Brief an Künstler veröffentlicht, in dem es ums das liebe Geld geht. Demnach zahle man doppelt so viel wie Spotify. Pro Stream würde ein Cent bezahlt, mehr sei nicht drin. Rechteinhaber sehen das durchaus anders. Die Einnahmen der Künstler bei Musik-Streaming-Portalen sind ebenso alt, wie die Plattformen selbst.

Der iPhone-Hersteller will seinen Dienst Apple Music von Konkurrenten abgrenzen und hat daher einen Brief an beteiligte Künstler veröffentlicht. Schwarz auf weiß kann nachgelesen werden, dass der Konzern etwa 0,01 US-Dollar pro Stream bezahlt. Das ist doppelt so viel, wie Mitbewerber Spotify bezahlt.

Apple zahlt Künstler doppelt so viel wie Spotify

Laut einem Bericht von Wall Street Journal würde zudem „jeder Schöpfer“ den selben Preis erhalten, unabhängig von der Genre oder der Beliebtheit eines Künstlers. Somit versuche man, jedem Künstler die selben Rechte zuzuschreiben, da jeder Song „einen Wert“ habe.

Spotify generiert allerdings höhere Einnahmen, womit ein Künstler unter dem Strich mehr verdient. Dies ist den Nutzerzahlen geschuldet: Während Spotify mehr als 150 Millionen Nutzer verzeichnet, die den Dienst kostenfrei nutzen und im Gegenzug Werbeeinnahmen generieren, und zusätzlich 200 Millionen zahlende Nutzer, die werbefrei Musik hören, sind es bei Apple gerade mal 60 Millionen Nutzer (Stand Juni 2019).

Inhaber von Musikrechten sind nicht zufrieden

Inhabern von Musikrechten gehen die Einnahmen der Künstler durch Streaming-Dienste jedoch nicht weit genug. Immerhin würden die Künstler ihr Eigentum zur Verfügung stellen. Außerdem gilt: Selbst, wenn Apple angibt, einen Cent pro Stream zu bezahlen, geht dieser Cent nicht an den Künstler direkt. Stattdessen wird er zwischen allen Rechteinhabern aufgeteilt, wozu auch die Etiketten, Verlage und andere Firmen zählen.

Im Endeffekt bleibt dem Künstler nur ein Bruchteil des Cents. Apple widerspricht und verweist auf kürzlich getätigte Investitionen in die unabhängige Plattform für Musikkünstler UnitedMasters. Diese unterstützt Künstler nicht nur (besonders in Zeiten der Pandemie, da Konzerte ausfallen), sondern sorgt auch für Transparenz. Außerdem sei es nicht möglich, die Zahlungen zu erhöhen, ohne, dass sich dies auf den Nutzer auswirke.

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