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Apple: Kein Geld für defekte TSMC-Chips

TSMC soll wichtigstem Kunden enorm entgegenkommen.

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Apple: Der Chiphersteller TSMC aus Taiwan soll von seinem wichtigsten Kunden kein Geld für fehlerhafte Chips verlangen. Was verständlich klingt, gilt in der Branche aus bemerkenswerte Ausnahme. Wie das Branchenmagazin Ars Technica unter Berufung auf The Information berichtet, muss der iPhone-Hersteller nicht für jeden produzierten Chip bezahlen müssen, wenn sich diese als defekt erweisen.

TSMC soll kaputte und eingeschränkt leistungsfähige 3-nm-Exemplare stattdessen aussortieren und die Kosten selbst übernehmen. Moderne Chips werden als sogenannte Wafer hergestellt, die pro Exemplar eine Vielzahl von Chips enthalten. Diese werden nach der Produktion getrennt, wobei es in der Regel zu Ausschuss kommt.

Apple erhält Sonderbehandlung von TSMC

Unternehmen, die Chips von dem Hersteller bestellen, sind normalerweise dazu verpflichtet, auch die defekten Exemplare abzunehmen und für diese den vollen Preis zu bezahlen. Wie Golem berichtet, soll der Ausschuss bei der 3-nm-Produktion aktuell bei rund 30 Prozent liegen. Der Ausschuss reduziert sich meistens im Laufe des Produktionszeitraums, was auch für den 3-nm-Prozess zu erwarten ist.

Für Apple dürfte sich das Entgegenkommen positiv auf die Bilanz auswirken. The Information zufolge soll Apple Milliarden an US-Dollar sparen. Die Abmachung soll nicht neu sein, sondern bereits seit 2014 bestehen. Grund für den ungewöhnlichen Deal dürfte Apples Stellung unter den Kunden von TSMC sein: Laut The Information ist das Unternehmen aus Cupertino für 23 Prozent des Umsatzes von 72 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 verantwortlich gewesen.

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