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Apple: Kamera-Autos vermessen Deutschland

Apple verbessert seinen Kartendienst „Maps“ in Deutschland.

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Apple schickt seine Kamera-Autos nun auch nach Deutschland. In einigen europäischen Ländern waren sie bereits unterwegs, nun kartografieren sie die Bundesrepublik. Dabei sind die einfach zu erkennen: Die Fahrzeuge sind in der Farbe Weiß gehalten – Jony Ive lässt grüßen – haben einen auffallend seltsamen Auswuchs auf dem Dach, den einige missverstehen könnten und lassen mit dem Aufkleber „Apple Maps“ an der Seitenscheibe keine Unklarheiten aufkommen.

Google ist vor rund zehn Jahren mit Kameraautos durch die Republik gefahren und hat damit für allerhand Aufregung gesorgt. Es gab jede Menge Schlagzeilen, Datenschutz, Persönlichkeits- und Widerspruchsrechte.

Apple: Kamera-Autos vermessen Deutschland

Der iPhone-Hersteller lässt sich von den ambivalenten Erfahrungen seines Konkurrenten nicht abschrecken. Ab kommenden Montag sollen 80 Autos in Deutschland unterwegs sein. Die Ausstattung ist immens: Die Fahrzeuge haben neben zahlreichen Foto-Kameras auch einen Laser-Radar an Bord, um derart die Umgebung in 3D abzutasten.

Geräte dieser Art werden von dem US-Unternehmen als „Lidar“ bezeichnet und unter anderem auch in autonom fahrenden Fahrzeugen eingesetzt. Außerdem zeichnen die Fahrzeuge ihren Standort bei GPS auf. Laut Apple werden keine anderen Daten erhoben. Aus die Fotos kann das Unternehmen unter anderem Straßennahmen, Geschäfte, Verkehrszeichen und Straßenführung ermitteln.

Bildmaterial für Panorama-Dienst „Look Around“

Die Kameraautos sollen bis Mitte September unterwegs sein und Aufnahmen für den Kartendienst des iPhone-Herstellers anfertigen. Das Unternehmen erklärt, mit den ermittelten Daten in ersten Linie das vorhandene Kartenmaterial verbessern zu wollen. Es bestehe aber auch die Möglichkeit, dass die Bilder in Zukunft bei dem neuen Panorama-Dienst „Look Around“ zum Einsatz kommen.

Der Dienst gilt als Konkurrenzangebot zu Google Street View. Apple hat eigens eine Internetseite eingerichtet, auf der das Unternehmen darüber informiert, wann die Fahrzeuge in welchen Gegenden unterwegs sein werden. Die Daten aus den Autos werden auf Servern in den USA gespeichert. Gesichter und Autokennzeichen werden automatisch verpixelt. Nutzer können auf Wunsch die Löschung von Rohdaten beantragen, wenn auf diesen Gesichter oder Autokennzeichen zu sehen sind.

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