Apple iCloud mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Apple-CEO Tim Cook hat im Rahmen seines Deutschlandbesuches gegenüber dem Spiegel erklärt, dass die Apple iCloud künftig eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bekommen wird. Damit würde nicht einmal der iPhone-Hersteller selbst auf die Daten zugreifen können. Auf einem iPhone oder iPad abgelegte Daten gelten als sicher.

Als so sicher, dass in Medien immer wieder Berichte auftauchen, nach denen US-Strafverfolgungsbehörden bei dem US-Unternehmen anfragen, ob dieses ein Gerät eines vermeintlich Verdächtigen „öffnen“ könne. Anfragen, die in der Regel verneint werden. Tim Cook und sein Team lässt zumeist nur in Fällen der nationalen Sicherheit mit sich reden. Doch was ist mit Dokumenten und Fotos, die der Nutzer in der iCloud abgelegt hat?

Apple iCloud mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Diese Daten sind prinzipiell ebenfalls verschlüsselt, anders als bei iPhone und iPad besitzt Apple allerdings den Code zur Entschlüsselung. Hintergrund dafür sind die Bitten von Kunden nach einer Wiederherstellung ihrer Daten. „Das machen wir so, weil manche Nutzer ihren Schlüssel verlieren oder vergessen und dann von uns Hilfe erwarten, um wieder an ihre Daten zu kommen“, erklärte Tim Cook.

Würde das US-Unternehmen auch die iCloud mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung versehen, wäre damit Schluss. Genau das hat der US-Konzern offenbar vor. Die Kunden sollen die alleinige Verantwortung über die Sicherheit ihrer Daten in der iCloud erhalten. Wenn genau die Änderung in Kraft treten wird, sagte Cook nicht.