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Amazon: 10 Milliarden US-Dollar Verlust für 2022 erwartet

Maßnahmen sollen vor allem Arbeitsplätze in den USA betreffen.

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Amazon: Der größte Einzelhändler der Welt will massiv Stellen abbauen. Die Maßnahmen sollen vor allem Arbeitsplätze in den USA betreffen. Im Mittelpunkt des Stellenabbaus sollen die Unternehmenssparten sein, die sich in der Vergangenheit als wenig lukrativ erwiesen haben.

Tech-Riesen weltweit wackeln zurzeit ein wenig und greifen daher zum Rotstift. Tesla-Chef Elon Musk hat nach seiner Übernahme von Twitter angekündigt, rund 50 Prozent der Belegschaft vor die Tür setzen zu wollen. Facebook-Mutter Meta will nach Angaben von Mark Zuckerberg etwa 10.000 Stellen einsparen. Eine Größenordnung, die offenbar auch Amazon ins Auge gefasst hat.

Die New York Times will wissen: „Der Abbau von rund 10.000 Arbeitsplätzen, der noch in dieser Woche beginnen soll, würde sich auf die Geräteorganisation, die Einzelhandelsabteilung und die Personalabteilung des Unternehmens konzentrieren.“ Der Begriff „Geräteorganisation“ meint unter anderem die Sparten Kindle, Fire TV sowie smarte Alexa-Lautsprecher. Letztgenannte sollen sich zwar ausgezeichnet verkaufen, sorgen allerdings dessen ungeachtet für ein Minigeschäft.

Der Business Insider scheint genaue Zahlen zu kennen und meldet, dass allein die Sparte um Amazons Sprachassistentin Alexa im ersten Quartal 2022 beachtliche 3 Milliarden USD Verlust generiert haben. Die gesamte Geräte-Sparte des Konzerns soll laut Prognosen zum Ende des Jahres ein Minus von ganzen 10 Milliarden USD erwirtschaften. Quellen von Amazon sollen das Alexa-Geschäft als „kolossales Versagen“ und „verpasste Gelegenheit“ beschrieben haben.

Aufgeben will Amazon aber nicht. CEO Andy Jassy, erklärte in einer Stellungnahme zu dem Arbeitsplatzabbau: „Amazon hat in der Vergangenheit Unsicherheiten und schwierige Wirtschaftslagen überstanden und wird dies auch weiterhin tun. Wir haben große Chancen vor uns, sowohl in unseren etablierteren Geschäftsbereichen wie Stores, Werbung und AWS, als auch in unseren neueren Initiativen, an denen wir seit einigen Jahren arbeiten und die wir mit Überzeugung verfolgen (z.B. Prime Video, Alexa, Kuiper, Zoox und Healthcare).

Der Schlüssel wird darin liegen, das zu tun, was Amazon am besten kann – besessen von den Kunden zu sein und unermüdlich für sie zu entwickeln – und wenn wir das tun, sollten wir alle sehr optimistisch sein, was die Zukunft von Amazon angeht. Ich weiß, dass ich es bin.“

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