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This War of Mine: Anti-Kriegsspiel heute bei Apple als Deal

Gamer können in den kommenden Stunden reichlich Geld sparen.

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This War of Mine: Den Krieg aus der Sicht von Zivilisten erleben – die Menschen in der Ukraine können das leider nur zu gut nachvollziehen. 11 Bit Studios bietet sein bekanntes Anti-Kriegsspiel heute im App Store von Apple zum Bestpreis von kleinen 1,99 Euro. Zum Vergleich: Das bewegende Abenteuer- und Strategiespiel kostet regulär 10 Euro und mehr. Gamer können in den kommenden Stunden also reichlich Geld sparen – allerdings kein unterhaltsames Spiel erwarten.

Die Installation auf Apple iPhones oder iPads setzt wahlweise iOS 8.0 oder neuer beziehungsweise iPadOS 8.0 oder neuer sowie rund 615 MB freien Speicherplatz voraus. Eine deutsche Lokalisierung wird mitgeliefert. Engagierte Spieler können die Erweiterung „The Little Ones“ optional zum Preis von 1,99 Euro erwerben.

This War of Mine heute bei Apple im Angebot

Eine Spielfigur aus reiner Not umbringen: Eine solche und andere Situationen sind bei This War of Mine eher Regel denn Ausnahme. Das Abenteuerspiel kann daher auch eher als Überlebenssimulation beschrieben werden, im Gegensatz zu anderen Spielen wie Don’t Starve oder Rust gilt es jedoch, das Überleben einer kleinen Gruppe von Personen zu sichern – und dass inmitten eines brutalen Bürgerkrieges. Die Herausforderungen ähneln sich allerdings: Die Spielfiguren brauchen regelmäßig Nahrung, Wärme und Schlaf.

Diese Grundbedürfnisse können allerdings nur befriedigt werden, wenn Spieler Essen organisieren, den Unterschlupf mit knappen Ressourcen verbessern und Angreifer abwehren. Der Spielverlauf ist dabei in zwei Teile aufgeteilt: Spieler sehen tagsüber das Lager in einer Art von Querschnittansicht und haben begrenzte Zeit zur Verfügung, um das verwüstete Versteck wieder aufzubauen. Dazu schicken sie den Koch an den Herd, lassen den Feuerwehrmann die Werkbank aufwerten oder die Gärtnerin Zigaretten drehen.

Anti-Kriegsspiel mit sehr düsterer Atmosphäre

Nachts hingegen müssen Nahrung, Verbandszeug und Ressourcen beschafft werden. Spieler haben dann jede Menge damit zu tun, ihre Spielfiguren richtig einzusetzen. Wer bewacht den Unterschlupf vor Banditen? Wer darf schlafen? Welcher Überlebende wird zum Plündern ausgeschickt? Dem Plünderer fällt eine ganz besondere Aufgabe zu, immerhin soll er in zerstörten Wohnhäusern, Krankenhäusern und Supermärkten Brennmaterial, Medikamente und Konserven finden.

Bewaffnete Räuber, Händler und andere Überlebende haben es ebenfalls auf die wertvollen Sachen abgesehen, Spieler müssen entscheiden, ob sie kämpfen oder vorbeischleichen. Nach der Rückkehr in das Versteck informiert eine einfache Übersicht über andere Ereignisse der Nacht, und die gefundenen Ressourcen werden dem Lager hinzugefügt.

Miechhowski: „.. es soll eine Erfahrung sein.“

This War of Mine dürfte bei vielen Spielern nach eigenen Minuten für Verwirrung sorgen. Als reines Survival-Game taugt das Spiel wenig. Ein Tutorial gibt es nicht, auch keine Erklärungen, wie Gegenstände eingesetzt oder Kämpfe durchgeführt werden. Es dauert einige Stunden, bis die Prinzipien der Warenketten und die des Ressourcenmanagements verinnerlicht werden. Das Game ist zudem durchaus langatmig und zerrt damit an den Nerven. Schnelle Fortschritte können kaum gemacht werden.

Es kommt aber noch Schlimmer: Das Überlebensspiel versteht sich als Permadeath-Game. Stirbt ein Überlebenskämpfer, dann ist er auch wirklich tot. Ein Spielstand kann nicht geladen werden, um ihn wieder zum Leben zu erwecken. Spiele-Designer Pawel Miechhowski antwortete vor Jahren auf die Frage, ob This War of Mine Spaß machen soll: „Nein, es soll eine Erfahrung sein.“ Das kann man stehen lassen, das Spiel ist keine Freude – Krieg aber auch nicht, und genau daher ist das Game eine Erfahrung wert.

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