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Swordigo: Alt, aber richtig gut und ein Tipp für Fans

Swordigo zählt inzwischen sicherlich zu den Klassikern im App Store von Apple.

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Swordigo zählt inzwischen sicherlich zu den Klassikern im App Store von Apple. Bereits 2012 als Premium-Titel zum Preis von 1,49 Euro vorgestellt, wird das Spiel inzwischen kostenlos für iPhones, iPads und iPod touchs angeboten. Publisher Touch Foo, hinter dem sich der Entwickler Ville Makynen verbirgt, setzt auf Einnahmen aus In-App-Angeboten.

Drei In-Apps sind vorhanden, mit sich Spielerinnen und Spieler einen mehr oder weniger hilfreichen Kompass, eine Verdopplung der Münzen oder den Wegfall der Werbeeinblendungen erkaufen können. Das letztgenannte Angebot kostet 2,29 Euro und sollte genutzt werden – und sei es, um Makynen für das schöne Spiel zu danken. Die Installation auf Smartphones oder Tablets setzt rund 130 MByte Speicherplatz sowie Apple iOS 9.0 oder neuer als Betriebssystem voraus.

Klassiker im tollen Zelda-Design

„Swordigo“ ist ein Platformer in Reinkultur und zählt zu den Lieblingsspielen der AppGamers-Redaktion. Makynen hat sich bei seinem Spektakel sicherlich von klassischen Computerspielen wie „Spelunker“ und „Giana Sisters“ inspirieren lassen und hat das Ergebnis dann kräftig mit „Zelda“ dekoriert. Als Resultat können sich Spielerinnen und Spieler auf einen Platformer freuen, der für einige Tage feinste Unterhaltung gut ist.

Die Steuerung ist perfekt und die Grafikqualität passend zum Spiel gewählt. Sonderlich schön ist das Spiel nicht und doch, die Grafik kommt in einer Art von Retro-Stil, der einfach wunderbar zu dem Game passt. Die Bewertungen im App Store von Apple sind entsprechend hoch und liegen mit Stand Januar 2019 bei 4,7 von 5 Sternen.

Tipps und Tricks für Einsteiger

AppGamers hat den Platformer in den letzten Jahren bereits mehrfach im Zuge von Preisaktionen vorgestellt und zudem einen Artikel mit Tipps und Tricks für Einsteiger veröffentlicht. Interessierte Spielerinnen und Spieler erhalten in dem Ratgeber wertvolle Hinweise für den Start in das Spiel sowie für den Kampf gegen den Endboss.

Doch wie kann es sein, dass es Spiel, das bereits acht Jahre auf dem Buckel hat, immer noch zu den besten Vertretern des Genres gehört? Zahlreiche Publisher haben in den letzten Jahren vergleichbare Spiele vorgestellt, an der Erfolg des kleinen Helden mit den ziemlich wilden blauen Haaren reichte allerdings kaum ein Neuzugang ran.

Mut, blaue Haare und ein Schwert

Ein niedlicher Junge, wirre Träume und ein Meister, der offenbar im Kampf gegen einen übermächtigen Gegner sein Leben lassen musste – das Spiel beginnt dynamisch. Die Aufgabe ist klar: Bösen Feind besiegen und Frieden zurück bringen. Dazu dienen der kleine Held, sein Schwert und möglichst geschickte Finger des Nutzers. Einfach ist das Spiel nämlich streckenweise nicht, wirklich unfair aber auch nicht.

Das Abenteuer führt durch zahlreiche Umgebungen, die im Bestfall komplett erkundet werden. Sterne zeigen an, ob und wie viele Erfolge in dem jeweiligen Gebiet erzielt wurden. Der Junge kann nach rechts und links sowie oben und unter gesteuert werden. Sprünge haben in dem Spiel eine ganz besondere Bedeutung und sollten ausgiebig trainiert werden.

Umgebungen und Gegner in Massen

Gegner sind in rauen Mengen vorhanden: Spinnen, Fledermäuse, Käfer, Golems und natürlich einige Bosse – Langeweile kommt bei „Swordigo“ ganz bestimmt nicht auf. Der kleine Held hat drei Werte, die im Spielverlauf bei jedem Aufstieg im Level verbessert werden können. Gesundheit, Angriffskraft und Magie. Einsteiger in das Genre sollten sich zuerst auf die Steigerung des Lebensenergie konzentrieren.

Die Durchschlagskraft von Schwert und Zaubersprüchen kann warten. Was durchaus nach „Zelda“ klingt, ist es in gewisser Weise auch. Nur halt in der 2D-Perspektive und aus Skandinavien kommend. Auch die „Metroid“-Spiele werden bei der Entwicklung Pate gestanden haben und sei es bei der großen Spielwelt, die sich im Laufe der Stunden immer mehr öffnet.

Prima Steuerung, harte Bosskämpfe

Der Platformer bietet geübten Spielerinnen und Spielern für rund zehn Stunden Unterhaltung. Beginner werden mehr Zeit benötigen. Die Spielwelt ist überaus weitläufig und der Schwierigkeitsgrad manchmal nicht ohne. Normale Gegner wie Spinnen oder Fledermäuse können in der Regel recht einfach erledigt werden, bei den Bossen sind die Sache aber bereits ganz anders aus.

An der Steuerung liegt das nicht, die ist prima. Angriff, Magie, Sprünge, Doppelsprünge und Zwischenspurts – ales geht locker von der Hand. Trotzdem stellen die Boss-Kämpfe zumeist echte Herausforderungen dar. Es ist wohl das Timing, das zwar niemals unfair ist und dennoch eine ziemliche Perfektion in dem Umgang mit der Steuerung voraussetzt. Allerdings wäre das Spiel sonst auch zu einfach.

Ein Platformer, wie es ihn nur selten gibt

Sterben gehört trotzdem zum Programm. Besonders schlimm ist der Tod nicht, da ein Rettungssystem vorhanden ist, das das Herz engagierter Spieler erfreut. Ein Ableben kostet ein halbes Lebensenergie-Herz. Damit kann man leben, zumal Lebensenergie zumeist reichlich vorhanden ist. Die Wiederauferstehung findet an fast genau der Stelle statt, an der das Leben ausgehaucht wurde. Sind alle Herzen verbraucht, geht es zurück zum letzten Speicherpunkt.

Auch das ist fair. Als Speicherpunkte dienen die Portale, die auch zum schnelleren Reisen in der Spielwelt verwendet werden können. Als Fazit ist „Swordigo“ ein Spiel, von dem man sich eine Fortsetzung oder ein vergleichbares Spiel aus der Feder Makynens wünscht. Ein Platformer, wie es ihn in der vorliegenden Qualität leider im App Store von Apple viel zu selten gibt.

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